StartFeatureMordfall Samuel Yeboah: Linksjugend fordert lückenlose Aufklärung

Mordfall Samuel Yeboah: Linksjugend fordert lückenlose Aufklärung

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Linksjugend [‘solid] Saar fordert lückenlose Aufklärung der Tathintergründe und Versäumnisse im Mordfall Samuel Yeboah

Anlässlich der gestrigen Festnahme des Saarlouiser Neonazis Peter S., welcher im September 1991 mutmaßlich den ghanaischen Geflüchteten Samuel Yeboah bei einem Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim in Saarlouis-Fraulautern ermordete, fordert die Linksjugend [‘solid] Saar eine umfassende und vollständige Aufklärung sowohl der Tathintergründe selbst, als auch der Fehler der saarländischen Polizei und allen mit zuständigen Behörden wie dem Landesverfassungsschutz. “Wir sind froh, dass nun endlich der mutmaßliche Mörder Samuel Yeboahs gefasst wurde, dass die Verhaftung allerdings erst über 30 Jahre nach der Tat durchgeführt wurden, zeigt, dass die Polizei den Rechtsterrorismus im Saarland viel zu lange unter den Tisch gekehrt und völlig vernachlässigt hat”, so Luca Zarbock, Sprecher:in der Linksjugend [‘solid] Saar.

Einzig dem Einsatz antifaschistischen Organisationen sei es zu verdanken, dass die Erinnerung an Samuel Yeboah und die Opfer rechter Gewalt im Saarland hochgehalten wurde, anders als die saarländischen Polizei hätten diese auch die Bedeutung von Peter S. für die rechte Szene in Saarlouis und den Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik bereits frühzeitig thematisiert. Hingegen wurden sowohl durch die Behörden als auch durch die Stadt Saarlouis die antifaschistischen zivilgesellschaftlichen Akteure immer wieder nicht ernst genommen und das Anliegen eines würdigen Gedenkens immer wieder abgewiegelt. 

“Im Zuge des anstehenden Prozesses gegen S. ist es nun zwingend notwendig, dass sämtliche Informationen über das Netzwerk und die Unterstützer:innenkreise des Mörders von Samuel Yeboah auf den Tisch kommen und die Rolle der Behörden für die Ermittlungen kritisch aufgearbeitet wird”, so Zarbock. 

Die hierfür vom Landespolizeipräsidium eingesetzte AG “Causa” sei nun in der Pflicht, die Wegschautaktik der letzten Jahrzehnte aufzugeben und stattdessen Versäumnisse innerhalb der eigenen Reihen schonungslos offenzulegen und auch Verantwortliche für die Verfehlungen zu benennen und zur Verantwortung zu ziehen. Zudem gebe es nach wie vor weitere Fälle mutmaßlich rassistischer Morde im Saarland, die ebenfalls einer Neubewertung unterzogen werden müssten wie der Fall Ahmed Sarlak. Weitergehend fordert die Linksjugend anlässlich der aktuellen Entwicklungen abermals eine grundsätzliche Reform der Polizeibehörden im Saarland und die Abschaffung des Landesverfassungsschutzes.

Quelle: Linksjugend [‘solid] Saar

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