StartPolitikPräsenzunterricht: Etliche Schüler im Regionalverband streiken

Präsenzunterricht: Etliche Schüler im Regionalverband streiken

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Ab heute morgen soll in den saarländischen Schulen der Präsenzunterricht für die Abschlussklassen fortgeführt werden. Eine Anordnung des Bildungsministeriums, die nicht nur den Vorgaben des Ministerpräsidenten zuwiderläuft, sondern auch viele Schüler und Lehrer entsetzt hat.

Deshalb haben sich Schüler verschiedener Gemeinschaftsschulen im Regionalverband Saarbrücken zu einem gemeinsamen Streik entschlossen. Dazu zählen u.a. die Gesamtschulen im Rastbachtal, Katherine-Weissberger, Riegelsberg, Bruchwiese, Ludwigspark, Güdingen und Bellevue.

streichert clivot
Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot steht in der Kritik. Nicht nur die Schüler, sondern auch verschiedene Lehrerverbände und Parteien können nicht nachvollziehen, warum Schüler zum Höhepunkt der Pandemie zur Schule gehen sollen.

In einem Schreiben an unsere Redaktion bedauern die Organisatoren, dass das Bildungsministerium eine Kontaktaufnahme verweigert habe. Jegliche Möglichkeit eines Austauschs sei fehlgeschlagen. Die SchülerInnen fühlen sich unter Druck gesetzt und verunsichert.

Hier das Schreiben im Original:

„Wir, die Schüler;innen der Gesamtschulen im Rastbachtal, Katherine-Weissberger, Riegelsberg, Bruchwiese, Ludwigspark, Güdingen und Bellevue so wie zahlreiche andere Schulen bemühen sich seit der Bekanntgabe der Rückkehr in den Präsenzunterricht darum, mit dem Ministerium für Bildung und Kultur in Kontakt zu treten um die aktuelle Lage und die dazugehörigen Missstände und Bedenken kooperativ im Interesse aller Betroffenen zu lösen. Jedoch ist dieser Versuch aufgrund der Tatsache, dass jenes Ministerium sein Postfach entweder gänzlich außer Acht lässt oder dieses nicht leert, zu unserem Bedauern fehlgeschlagen. Ein Kontakt über die sozialen Medien (spezifisch, Facebook) ist uns ebenso wenig gelungen. Sie aber, verfügen über die essentielle Reichweite, um unsere Anliegen publik machen und auch handfest umsetzen zu können. In unseren Briefen befinden sich zahlreiche Lösungsvorschläge, die in der Praxis bereits Früchte getragen haben und in solch einer unumgänglichen Ausnahmesituation unserer Ansicht nach auch nachzuvollziehen sind. Beispielsweise fordern wir Präsenzunterricht nur noch für die abiturrelevanten Fächer um den Personenkontakt weiter minimieren zu können, da die aktuellen Kurszahlen noch zu hoch sind. Wenn jeder lediglich für seine zur Prüfung eingetragenen Abiturfächer erscheint, würde sich dies auch auf unterschiedliche Anwesenheitszeiten aller Personen auswirken. Dies ermöglicht uns ebenfalls eine solide Dezimierung der Kontakte. Es ist von großer Widersprüchlichkeit, dass wir in einem verschärften Lockdown, in dem Bewerbungen, wichtige Termine und wirtschaftlich schwer gewichtete Entscheidungen nach hinten gerückt werden können, wir Schüler jedoch unter Druck gesetzt werden und nicht wissen, welche Handhabung nun die Richtige ist. Wir sind uns bewusst, dass das Ministerium durch das Entfernen einiger Themen des Abiturs bereits Kulanz gezeigt hat, doch der ständige Wechsel von Ungewissheit, Angst, Stress, insbesondere gesundheitlichen Bedenken, macht es schwierig den Schulalltag wie gewohnt nachvollziehen zu können. Da das Ministerium nicht versucht mit uns einen Kompromiss zu vereinbaren werden wir, die Oberstufen im Saarland am Montag dem 11.01.2021 die Schule nicht besuchen!“

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