StartPanoramaRolli-Hindernislauf durch Saarbrücken

Rolli-Hindernislauf durch Saarbrücken

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Bunt.saar hat gemeinsam mit der Zukunftswerkstatt Saar einen Rundgang durch Saarbrücken organisiert, um konkret vor Ort festzustellen, wie weit die Stadt mit ihren Inklusionsbemühungen fortgeschritten ist. 

Neben einigen gelungenen Lösungen konnten ein paar gut gemeinte aber weniger gut umgesetzte Maßnahmen in Augenschein genommen werden. Leider gab es auch völlige Fehlleistungen.

Als gelungen wurde eingeschätzt, dass einige Geschäfte, z.B. in der Reichsstraße, die Zugänge durch Rampen auch für Rollstuhlfahrer zugänglich gemacht haben. Der asphaltierte Gehweg auf der alten Brücke ist durch seine bordsteinbedingte farbliche Abtrennung gut wahrnehmbar und deshalb positiv zu beurteilen. Es wäre zu begrüßen, dass dies mit der Neugestaltung nicht verschlechtert wird.
Weniger gut wurde beurteilt, dass fehlende Orientierungshilfen und fehlende Ausschilderungen für potenzielle Ziele eingeschränkter Menschen die Regel sind.
Ein ortsunkundiger, geh- oder sehbehinderter Mensch, der am Bahnhof ankommt, bekommt keine Hinweise auf mögliche Ziele wie z.B. Behindertentoiletten, Behördensitze oder auch touristische Ziele. Die sehr wenigen vorhandenen Hinweisschilder sind zu klein und oft auch meistens nicht sinnvoll platziert. 

Es gibt kein für Blinde nutzbares taktiles Leitsystem vom Bahnhof in die Innenstadt. Die Kennzeichnung der Treppen Richtung Faktoreistraße ist gut gemeint, aber wenig hilfreich, wenn es keine Hilfestellung gibt, die gefährlichen Stolperfallen zu umgehen. Das bei der Neugestaltung der Bahnhofstraße vergessene Leitsystem wurde nachträglich durch Spezialmaschinen eingefräst. Es ist oft durch Stehtische eines Imbisses zugestellt, was aber nicht so problematisch ist, da es mangels farblicher Unterscheidung vom sonstigen Straßenbelag sowieso kaum auffindbar ist. Die überwiegend grau in grau gehaltene Neugestaltung der Fußgängerzone (Pflaster, Schwellen, Bordsteine, Fahrradständer, Regenrinne, nicht markierte Fußgängerüberwege) schafft für sehbehinderte Menschen viele Problemstellen. Der Fußgängerzone würde etwas mehr bunte Farbe sicher gut tun.
Problematisch für mobilitätseingeschränkte Menschen sind Kopfsteinpflaster z.B. in der Bahnhofstraße zwischen Herbergsgasse und auch sehr grobe Pflasterungen auf dem St. Johanner Markt. Wenn schon gepflastert werden soll, dann wären kleine Steine sinnvoller. Besser wäre natürlich ein ausreichend breiter asphaltierter Streifen für Kinderwagen, Rollatoren und Rollstühle. 

Als besonderes Highlight wurde das taktile Blindenleitsystem am Ende der Kaltenbachstraße zum St. Johanner Markt hin angesehen. Vom Startpunkt wird ein blinder Mensch in einem eleganten Dreieck zurück zum Ausgangspunkt geführt. Auf Hinweise auf mögliche Abbiegestellen, z.B. Richtung Bahnhof, wurde verzichtet.
Der Hinweis auf die Behindertentoilette in der Stadtgalerie ist so klein und unauffällig angebracht, dass er kaum wahrgenommen wird. Selbst nach dem Finden des ersten (und einzigen) Hinweisschildes hat es mehrere Minuten gedauert, bis die richtige Tür gefunden wurde, wobei der Weg dahin nur mit Mühen bewältigt werden kann. Es gab darüber hinaus deutliche Hinweise, dass die Toilette nur gelegentlich gewartet und gereinigt wird.
Der Schloßplatz mit Kopfsteinpflaster und Splitt ist nur mit sehr gut gefederten und leistungsstarken Elekrorollstühlen gut befahrbar. Für Menschen mit Rollatoren ist der Platz ausgesprochen ungeeignet. 

Quelle: bunt.saar

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