Saarbrücken. Im Saarbrücker Zoo tut sich etwas: Für die 19-köpfige Humboldt-Pinguin-Kolonie entsteht derzeit ein neues Winterhaus, das den Tieren künftig nicht nur mehr Raum, sondern auch besseren Schutz in der kalten Jahreszeit bieten soll. Mit dem Projekt setzt der Zoo ein deutliches Zeichen für moderne Tierhaltung und aktiven Artenschutz.
„Wir freuen uns sehr, unseren Pinguinen künftig mehr Raum und Schutz bieten zu können. Das neue Winterhaus ist ein wichtiger Schritt, um die Haltung weiter zu verbessern – und ein schönes Zeichen für die stetige Weiterentwicklung unseres Zoos“, erklärt Zoodirektor Jakob Kolleck.
Trotz der laufenden Bauarbeiten bleibt das Außengehege der Pinguine weiterhin zugänglich. Besucherinnen und Besucher können also auch während der Bauphase spannende Einblicke in das Verhalten der Tiere erhalten.
Das Winterhaus, das nach aktuellen Standards der Tierhaltung konzipiert ist, soll bereits im August 2025 fertiggestelltsein. Die Kosten belaufen sich auf rund 500.000 Euro. Finanziell unterstützt wird das Projekt durch die Sparkasse Saarbrücken, die sich seit vielen Jahren für den Zoo engagiert.
Engagement für bedrohte Tierarten
Die Humboldt-Pinguine, die ursprünglich an der Pazifikküste Südamerikas beheimatet sind, gelten laut der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) als gefährdet. Lebensraumverlust, Klimaveränderungen und die Überfischung ihrer Nahrungsquellen machen den Tieren zunehmend zu schaffen.
Der Saarbrücker Zoo beteiligt sich aktiv am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) und leistet damit einen wertvollen Beitrag zum Schutz dieser bedrohten Art.