StartUmweltSaarland will Wasserqualität verbessern – neue Fördermittel für Kommunen

Saarland will Wasserqualität verbessern – neue Fördermittel für Kommunen

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Das Saarland will die Qualität seiner Gewässer weiter verbessern und setzt dabei auf die Städte und Gemeinden. In einer aktualisierten Förderrichtlinie – „Aktion Wasserzeichen“ – stellt das Umweltministerium bis 2029 zusätzliche Mittel bereit, um Regen- und Fremdwasser aus dem Abwassersystem fernzuhalten und die Reinigung der Anlagen zu erleichtern. Die Richtlinie ersetzt die Fassung von 2021 und ist bis zum 20. März 2029 gültig.

Geld für dezentrale Lösungen

Ziel der Aktion ist es, die Belastung von Mischwasserkanälen und Kläranlagen zu reduzieren. In dem offiziellen Text heißt es, die Förderung solle Investitionen in moderne Abwasserbehandlungsanlagen unterstützen und die Einleitung von unverschmutztem Niederschlagswasser ins Kanalsystem verringern. Schon seit 2021 bezuschusst das Ministerium kommunale Programme zur dezentralen Niederschlagswasserbewirtschaftung, etwa durch Zisternen, Versickerungsmulden oder Gründächer. Ebenso werden Projekte zur Fremdwasserentflechtung gefördert, bei denen sauberes Wasser (Grund‑ oder Regenwasser) von Schmutzwasser getrennt wird, um Kläranlagen zu entlasten.

Die aktualisierte Richtlinie steigert die Zuschüsse und passt die Kostenrichtwerte an gestiegene Baupreise an; der Förderkatalog bleibt unverändert. Nach Angaben des Ministeriums wurden von 2022 bis heute rund 11,3 Millionen Eurobewilligt. Für die Haushaltsjahre 2026 und 2027 sind jeweils 1,2 Millionen Euro vorgesehen, eine Erhöhung der Mittel ist möglich. Die Richtlinie sieht außerdem Pauschalförderungen von 2500 Euro jährlich für jede Gemeinde vor, wenn sie ihre Bürger zu Wassersparmaßnahmen berät.

Kommunen als Schlüsselakteure

Staatssekretär Sebastian Thul würdigte die Rolle der Städte und Gemeinden: „Die Kommunen spielen eine zentrale Rolle bei einer nachhaltigen Wasserbewirtschaftung im Saarland. Die Kombination aus ihrem Engagement im Bereich Wasser‑ und Klimaschutz, der Expertise des Entsorgungsverbands Saar und der Unterstützung durch das Umweltministerium sorgt auch künftig für immer bessere Gewässer im Saarland“, erklärte er laut Mitteilung. Durch das Zusammenwirken von kommunalen Baumaßnahmen, fachlicher Beratung und Landeszuschüssen soll die Einleitung von nicht behandeltem Wasser in die Kanalisation verringert werden.

Die neue Richtlinie gilt seit dem 21. März 2025. Sie basiert auf dem Landeswassergesetz und setzt europäische Vorgaben um. Zu den geförderten Projekten gehören auch Messstudien, mit denen Fremdwasserquellen ermittelt und entkoppelt werden können. In einer Videokonferenz Ende Oktober informierte das Umweltministerium Ober‑ und Bürgermeister im Saarland über die Details der Förderung. Kommunen können ab sofort entsprechende Anträge stellen.

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