Laut einer Umfrage der DAK-Gesundheit vom März 2025 erachten über 70 % der Deutschen Fasten als sinnvoll. Dennoch schrecken die meisten Menschen vor dem radikalen Fasten zurück. Ist die Saftkur gegebenenfalls eine sinnvolle Alternative? Wie beim radikalen Fasten nimmt man dabei ausschließlich Flüssigkeit zu sich, die allerdings nicht nur aus Wasser oder Tees, sondern aus leckeren Säften besteht. Lohnt sich der Versuch?
Welche Ziele kann man mit einer Saftkur erreichen?
Das Ziel einer Saftkur besteht darin, den Körper für einen begrenzten Zeitraum von fester Nahrung zu entlasten und ihn gleichzeitig mit Flüssigkeit sowie konzentrierten Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen zu versorgen.
Sie dient dazu, die Kalorienzufuhr temporär zu reduzieren, den Verdauungstrakt zu schonen und ein bewussteres Ess- und Trinkverhalten zu fördern. Wer diesen Zielsetzungen positiv gegenübersteht, trifft mit einer Saftkur eine gute Wahl.
Viele Menschen nutzen Saftkuren darüber hinaus als strukturierten Einstieg in veränderte Routinen, zum Beispiel, um die Geschmackswahrnehmung zu schärfen, Heißhunger-Muster zu unterbrechen oder allgemein den Fokus auf mehr Achtsamkeit, Ruhe und klare Tagesabläufe zu legen.
Welche Säfte sind optimal für effektive Saftkuren geeignet?
Ein breites Spektrum an Obst- und Gemüsesäften ist gut für Saftkuren geeignet. Die folgende Übersicht stellt nur eine kleine Auswahl der Arten dar, die häufig in Kombination verwendet werden:
- Orangensaft
- Apfelsaft
- Birnensaft
- Ananassaft
- Rote-Bete-Saft
- Gurkensaft
- Spinatsaft
Grundsätzlich gilt: Je höher der Gemüseanteil in einem Saft, desto geringer ist die Kalorienzahl, da der Anteil an natürlichen Zuckern bei Gemüse geringer ist als bei Obst.
Im Vergleich zu wärmebehandeltem Saft weist kaltgepresster Saft wie die Saftkur von Frankjuice in der Regel eine höhere antioxidative Kapazität sowie einen besseren Erhalt hitzeempfindlicher Vitamine und sekundärer Pflanzenstoffe auf.
Wie lange dauert eine typische Saftkur?
Eine Saftkur ist immer zeitlich begrenzt. Die genaue Dauer kann je nach gewünschter Intensität variieren. Kurzprogramme dauern ein bis drei Tage und längere Saftkuren fünf bis sieben Tage. Eine noch längere Dauer bis zu einer Woche ist nach guten Erfahrungen mit Saftkuren ebenfalls möglich.
Längere Saftkuren kann man durch Entlastungs- und Aufbautage einrahmen. Entlastungstage gehen der Saftkur voran und sind durch den Verzehr leicht verdaulicher Kost wie Haferbrei, gedünstetes Gemüse und Joghurt gekennzeichnet.
In den Aufbautagen nach der Saftkur wird der Körper dann mit ähnlicher Kost wieder auf die gewöhnlichen Ernährungsgewohnheiten vorbereitet.
Für wen sind Saftkuren gut geeignet?
Eine Saftkur ist für gesunde Erwachsene geeignet, die Neues ausprobieren und ihrem Körper einen Reset gönnen möchten. Für Einsteiger, die Saftfasten wollen, bieten sich vor allem kurze Programme als erste Orientierung an.
Vorsicht gilt bei Vorerkrankungen wie Diabetes, Nieren- oder Leberschäden und Magen-Darm-Beschwerden. Nicht zu empfehlen sind Saftkuren in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Untergewicht, Essstörungen oder akuten Infekten.
Wie läuft ein Tag während der Saftkur genau ab?
Bei fertig zusammengestellten Saftkuren gibt es zu bestimmten Uhrzeiten bestimmte Säfte, die als Saftmahlzeit eingenommen werden. Die Säfte können sich dabei je nach Anbieter jeden Tag wiederholen oder täglich neu mit anderen Saftsorten zusammengestellt werden.
Shots, Suppen und Brühe können als optionale und ergänzende Bestandteile in einer Saftkur enthalten sein. Der Tagesverlauf lässt sich, abgesehen von den festen Saftmahlzeiten, nach Belieben gestalten.
Die Integration in den beruflichen Alltag ist ebenso möglich wie eine Saftkur in den Ferien. Eher ungeeignet sind schwere körperliche Anstrengungen während einer Saftkur, da sie sehr wahrscheinlich anhaltende Hungergefühle nach sich ziehen.
Es kann sich definitiv lohnen, eine Saftkur auszuprobieren
Für Menschen auf der Suche nach einem körperlichen Reset ist das Ausprobieren einer Saftkur ein lohnendes Projekt, das man jederzeit beginnen kann. Säfte lassen sich wahlweise entweder selbst zusammengestellt oder in Form ausgewogener fertiger Saftkuren kaufen.
Voraussetzung für den Start einer Saftkur ist ein guter allgemeiner Gesundheitszustand. Einschränkungen des Tagesablaufs gibt es nicht. Als Start zum Kennenlernen empfiehlt sich ein kurzes Programm von ein bis drei Tagen.

