StartPanoramaSante Belloni: Seinem Charme kann sich niemand entziehen

Sante Belloni: Seinem Charme kann sich niemand entziehen

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Sante Belloni wurde in fünfzig Jahren zu einem echten „Dengmerder“.

Ein Beitrag aus dem aktuellen saarnews-Magazin für St. Ingbert

Als der 17-jährige Italiener Sante Belloni am 29. September 1969 in St. Ingbert ankam, hatte er die Absicht etwa 2-3 Jahre in dieser Stadt zu verbringen. Er wollte in dieser Zeit die deutsche Sprache erlernen, die für ihn als Kellner sehr wichtig war. Sante Belloni hatte bis dahin in dem bekannten italienischen Urlaubsort Lido di Jesolo gearbeitet, der schon damals bei deutschen Touristen sehr beliebt war. Dass Sante Belloni sich dann ausgerechnet St. Ingbert als Standort für das Erlernen der deutschen Sprache ausgesucht hat, lag an dem St. Ingberter Ehepaar Frieda und Herrmann Biedermann, das im Sommer 1969 seinen Urlaub in Lido di Jesolo verbrachte und dabei den jungen Kellner Sante Belloni kennen – und schätzen gelernt hat. 

Als Sante Belloni 1969 nach St. Ingbert kam, trug er noch dunkle Locken, 
die sich inzwischen aber verabschiedet haben. Rechts im Bild der 1994 verstorbene St. Ingberter Gastronom Herrmann Biedermann, der vor fünfzig Jahren den „Sante“ nach St. Ingbert importiert hat.

Das Ehepaar Biedermann hatte damals in St. Ingbert den Karlsbergsaal gepachtet, der vor dem Bau der Stadthalle eine wichtige Rolle im kulturellen und gesellschaftlichen Leben der Stadt St. Ingbert gespielt hat. Herrmann Biedermann erkannte sofort die beruflichen Qualitäten des jungen Sante, der wieselflink und immer mit einem freundlichen Lächeln die Gäste bediente und es gelang ihm auf Anhieb den jungen italienischen Kellner für ein Gastspiel im „Karlsberg“ zu gewinnen. Innerhalb weniger Wochen wurden St. Ingbert, das Ehepaar Biedermann und der Karlsbergsaal für Sante Belloni zur zweiten Heimat. Eine Rückkehr nach Italien schien in weite Ferne gerückt.

Doch dann machte ihm nach einem Jahr die italienische Armee einen Strich durch die Rechnung. Sante Belloni erhielt einen Musterungsbefehl, der ihn zurück nach Italien beorderte. Doch Herrmann Biedermann ließ sich seinen Kellner nicht so schnell ausspannen.

In einem Brief an den italienischen Konsul wies er auf eindringliche Weise darauf hin, dass es ein unersetzlicher Verlust für die deutsch-italienische Freundschaft wäre, die völkerverbinden Qualitäten seines Mitarbeiters Sante Belloni beim Militärdienst zu vergeuden. Dem italienischen Konsul leuchtete dieses Argument ein und es gelang ihm den jungen Sante vom Militärdienst zu befreien. Und damit wurde Sante Belloni endgültig in St. Ingbert eingebürgert. Er wechselte dann zusammen mit dem Ehepaar Biedermann vom Karlsbergsaal in den „Stadtkrug“, wo er  bis 1996 gearbeitet hat.

Wohl endgültig für sein Heimatland verloren war Sante als er 1992 ein „Dengmerder Mädche“ heiratete. Seine Frau Jutta  ist durch ihr Fachgeschäft für Wolle in St. Ingbert genau so bekannt wie ihr Mann.

Seine letzten Berufsjahre verbrachte Sante Belloni in Kirkel in dem bekannten Hotel-Restaurant „Ressmanns Residence“. Dort hilft er auch heute noch bei Hochbetrieb aus.

Auch als Pensionär hat Sante Belloni in St. Ingbert nichts von seiner Popularität eingebüßt. Er besitzt nach wie vor eine besondere Gabe, die man schon als deutsch-italienisches Kulturgut bezeichnen kann. Wenn Sante aus seinem umfangreichen humoristischen Repertoire in original Dengmerder Platt mit einer besonders melodisch klingenden italienischen Einfärbung Witze erzählt, schütteln sich seine Zuhörer vor Lachen.

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