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Spannende Reise in die Welt des Taschenbuchs

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Reinhard Klimmt präsentiert „Reihenweise“

Das Taschenbuch gilt heute als die verlegerische Erfolgsgeschichte der Nachkriegszeit. Inhalt und Verpackung, Lesestoff und Ästhetik der Paperbacks mit ihren hohen Auflagen spiegeln die kulturelle Szenerie der 1950er Jahre im deutschsprachigen Raum wider. Kleinformatig, handlich, flexibel und preiswert stehen diese oft in Reihen erschienen Publikationen in der Tradition der Musenalmanache und Groschenromane und stellen einen wichtigen Meilenstein im Literaturbetrieb der Nachkriegszeit dar. Und sie haben den Politiker und Publizisten, Buchautor  und Büchersammler Reinhard Klimmt seit vielen Jahren fasziniert.
Auf Einladung des St. Ingberter Literaturforums (ILF) präsentierte Klimmt in der Stadtbücherei die beiden gemeinsam mit Patrick Rössler und Jane Langforth konzipierten Bände „Reihenweise“,  die  diese Epoche des literarischen und auch politischen Aufbruchs Revue passieren lassen. Nach einer kurzen Einführung durch ILF-Sprecher Jürgen Bost stellte der frühere saarländische Ministerpräsiden locker plaudernd anhand seiner höchst persönlichen Lesebiografie das in achtjähriger Arbeit entstandene, 950 Druckseiten umfassende und 11 Pfund schwere Werk vor.

Reißerische Covers und grell bunte Aufmachung schockierten wohl einst das Bildungsbürgertum, doch wurde damit zgleich ein „Fenster  für frische intellektuelle Luft“ (Klimmt) weit aufgestoßen. Auch in der NS-Zeit verfemte Schriftsteller  und Exilautoren hatten so die Chance, ihre Texte zu veröffentlichen. Die Zeitreise begann mit Klassikern wie Kipling und Orwell, bezog die große Zeit der Krimis und millionenfach vertriebenen Science-Fiction-Romanen mit ein, ließ Sachbuchreihen ebenso wenig aus wie Traktatliteratur und widmete sich in besonderem Maße gerade auch der grafischen Gestaltung der Buchumschläge.

Das farbige Bildregister dokumentiert zumindest briefmarkengroß alle 5000 in der behandelnden Dekade im deutschsprachigen Raum erschienen Titel und liefert wichtige Daten zu den Gestaltern. „Sie haben in anderthalb Stunden vielleicht zwei Promille dessen gesehen, was wir in diesen Jahren erarbeitet hatten“ – mit diesem Satz schloss Reinhard Klimmt seine Ausführungen und dankte dem Auditorium für die hohe Aufmerksamkeit und große Geduld, die den Abend auch für ihn zu einem Vergnügen werden ließen.

Klimmts Vortragekunst und die geschickte Steuerung der Bildpräsentation ließen das zahlreich erschienene Publikum eine Buchpräsentation der besonderen Art miterleben und eine sich über mehr als ein Jahrzehnt erstreckende mitteleuropäische Kulturentwicklung nachvollziehen. Die Zuhörer zeigten sich durchweg begeistert. Zum Abschluss der Veranstaltung dankte ILF-Sprecher Jürgen Bost dem Autor und kündigte als nächste Veranstaltung des Literaturforums für Mittwoch, den 12. September 2018, eine musikalisch umrahmte Lesung mit Klaus Brabänder an, der an diesem Abend seinen aktuellen Krimi „GegenWind“ präsentieren wird.

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