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Staatsministerin Özoğuz zum Internationalen Romatag

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Zum Internationalen Romatag am Freitag erklärt die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Aydan Özoğuz:

„Unsere Gesellschaft tat sich lange Zeit schwer, das Schicksal der Sinti und Roma in Deutschland angemessen anzuerkennen. Selbst nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Sinti und Roma hierzulande massiv diskriminiert. Der Bundesgerichtshof sprach noch 1956von „Asozialität, Kriminalität und Wandertrieb“ der Sinti und Roma und einer „Landplage“ und gewährte keine Entschädigungen für Inhaftierungen in Konzentrationslagern vor 1943 oder für die Nachkommen der Ermordeten. Erst 2015 hat sich die Präsidentin des Bundesgerichtshofes öffentlich hierfür entschuldigt.
Wir haben uns in Deutschland 67 Jahre Zeit gelassen, ein Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma zu schaffen: erst 2012 wurde dieses Denkmal hier errichtet. Der niederländische Auschwitzüberlebende Zoni Weisz sprach damals vom „vergessenen Holocaust“. Schätzungen gehen von rund 500.000 Menschen aus, die von den Nazis ermordet wurden.
Heute erinnern wir uns nicht nur an die Opfer der NS-Zeit, sondern wollen auch den Blick darauf richten, dass es eine jahrhundertealte Tradition der Sinti und Roma in Deutschland gibt. Die meisten Menschen wissen außer ein paar Stereotypen so gut wie nichts über die Sinti und Roma unter uns. Unwissen ist der beste Nährboden für Vorurteile und Diskriminierung. Daher fordere ich drei Dinge:
In unseren Schulen und Bildungseinrichtungen sollte die Geschichte der Sinti und Roma mehr Platz finden. Sie sind Teil unseres Landes und unserer Geschichte. Wissenschaftliche Einrichtungen wie das Heidelberger Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma müssen wir langfristig bei ihrer Bildungsarbeit unterstützen. Wann immer Sinti und Roma diskriminiert, diffamiert oder angegriffen werden, müssen wir Politikerinnen und Politiker deutlich machen, dass es in unserer Gesellschaft keinen Zentimeter Platz für Antiziganismus geben darf.
Unsere Gesellschaft ist heute vielfältiger denn je: Jeder Fünfte hat eine familiäre Einwanderungsgeschichte. Ich setze mich dafür ein, dass Menschen nicht aufgrund unterschiedlicher Herkunft, Religion oder kultureller Tradition in unserem Land Nachteile erfahren, sondern gut zusammenleben können. Dazu mahnt uns auch der heutige Tag.“

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