StartFeatureVerdorrende Landschaften! …und das Saarland hat ein Wahrnehmungsproblem

Verdorrende Landschaften! …und das Saarland hat ein Wahrnehmungsproblem

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Kaum ein Monat vergeht, in dem keine bundesweite Statistik erscheint, in der das Saarland nicht abschmiert. In diesen Wochen aber kommt es geballt:

Der „Prognos-Zukunftsatlas 2019“ erschien am 5. Juli 2019. Er ermittelt die Zukunftschancen und -risiken aller 401 Kreise und kreisfreien Städte Deutschlands. Maßgeblich für die Bewertung sind Daten zu Demografie, Arbeitsmarkt, Wettbewerb und Innovation, Wohlstand und Sozialer Lage. Einige Ergebnisse: Die Bevölkerung in Deutschland ist im Zeitraum 2011 bis 2017 um 3,1 % gestiegen, im Saarland aber gesunken. Bei der Beschäftigung verzeichneten die Bundesländer Thüringen (+2,5 %), Sachsen-Anhalt (+2,9 %) und das Saarland (+3,2 %) die geringsten Zuwächse. Der Bundesschnitt lag bei 6,8% Beschäftigungswachstum. Bei den Zukunftschancen werden dem Kreis Neunkirchen „hohe Risiken“ konstatiert, dem Kreis Merzig-Wadern und dem Regionalverband Saarbrücken „leichte Risiken“, die übrigen Kreise weisen allenfalls ein ausgeglichenes Verhältnis von Chancen und Risiken auf. Keinem der Kreise werden auch nur „leichte Chancen“ oder gar hohe, sehr hohe oder „beste Chancen“ zugesprochen. Mehr hier: https://www.prognos.com/publikationen/zukunftsatlas-r-regionen/zukunftsatlas-2019/

Der „Kommunale Finanzreport“ der Bertelsmann-Stiftung wurde am 9. Juli veröffentlicht. Er untersucht alle zwei Jahre die Finanzentwicklung von 397 kreisfreien Städten und Landkreisen in Deutschland. Der Report stellt fest, dass keiner der Kreise im Saarland den Bundesdurchschnitt im Steueraufkommen erreicht und vier der sechs Kreise und kreisfreien Städte des Saarlandes 2017 im schwächsten Viertel aller Kommunen in der Bundesrepublik lagen. Besserung sei nicht in Sicht, im Gegenteil: „Der Rückstand zu den bundesweiten Wachstumszentren hat sich vergrößert. (…) Bei den Investitionen lagen die saarländischen Kommunen an letzter Stelle und erreichten pro Einwohner nicht einmal ein Drittel des bayerischen Wertes.“ Wer das ganze Bild betrachten will, findet es hier: www.kommunaler-finanzreport.de

Am 10. Juli wird die Bundesregierung den Bericht der Regierungskommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ vorstellen, der das desaströse Bild des Saarlandes vervollständigen dürfte.

Angesichts dieser Lage ist die Stimmung im Lande erstaunlich ruhig. Das Land hat keine Zukunft, aber Politik und Öffentlichkeit scheinen davon unberührt. Weit und breit kein Krisenstab, keine Initiative zur Industrialisierung, kein Masterplan der Regierung – nichts! Die Kammern schweigen und selbst die Opposition scheint in Urlaub zu sein.

Dieser Tage fühlt sich das Saarland an wie eingeschlafene Füße. Merkt denn keiner was? Oder ist es selbst dafür schon zu spät?

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