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Verzögerung bei der Einrichtung von Fahrradzonen in Homburg: Kritik von Schulen und ADFC

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Symbolfoto

Homburg, 14. Juni 2023 – Mehrere Homburger Schulen und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Homburg werfen der städtischen Verwaltung vor, die Einrichtung von Fahrradzonen in der Oberen und Unteren Allee zu verhindern und die Interessen der jungen Fahrradfahrer*innen in Homburg zu ignorieren.

Um auf die desaströsen Bedingungen für Fahrradfahrerinnen in Homburg aufmerksam zu machen, haben Vertreterinnen der drei Homburger Gymnasien, der Gemeinschaftsschule Neue Sandrennbahn und des ADFC Homburg am Montag eine Sternfahrt durchgeführt. Sie übergaben dabei Petitionen mit Forderungen nach Verbesserungen an den SPD-Beigeordneten Manfred Rippel. Doch statt auf die Anliegen einzugehen, begegnete Rippel den Jugendlichen mit verächtlichen Bemerkungen.

Erst im Mai wurde die Entscheidung über die Einrichtung der Fahrradzonen vom Stadtrat verschoben. Trotz dieses Beschlusses behauptete Rippel, Fahrradwege seien der Stadtverwaltung wichtig. Finn Schlicker, Kreisvorsitzender der Grünen Jugend im Saarpfalz-Kreis, äußerte Kritik an der Haltung des Beigeordneten: „Die Äußerungen des Homburger Beigeordneten zeigen, wie wenig die Stadtverwaltung die Meinung von jungen Menschen respektiert und berücksichtigt. Der Ausbau von sicheren und nachhaltigen Radwegen ist für uns als Grüne Jugend sehr wichtig und wir unterstützen die Anliegen der Schüler*innen. Es ist beschämend, dass ein hauptamtlicher Beigeordneter dies in einem solchen Ausmaß kritisiert.“

Die Grüne Jugend Saarpfalz fordert daher die zügige Einrichtung der Fahrradzonen in der Oberen und Unteren Allee sowie die allgemeine Verbesserung der Situation für Fahrradfahrer*innen. Sie betonen, dass das Radfahren gerade für Jugendliche in Homburg sicherer und attraktiver gestaltet werden muss.

„Als der Antrag der Grünen zur schnellen Einrichtung der Fahrradzonen in der Oberen und Unteren Allee im März abgelehnt wurde, war der Homburger Jugendbeirat anwesend und appellierte an die Fraktionen, den Antrag zu unterstützen. Damit hat die Stadtverwaltung noch einmal verdeutlicht, dass die Anliegen der Homburger Jugendlichen für sie nur von geringer Bedeutung sind“, betont Schlicker.

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