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Wadern: Im Wandel der Zeit

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Blick auf die Baustelle mit dem Rondell Am Montmorillon Platz © Stadt Wadern

Der Untere Montmorillon Platz in Wadern soll wieder zu dem Schmuckstück werden, das er in den 70er Jahren einmal war – jedoch der heutigen Zeit angepasst.

Ein großzügiger, weiter Blick ins Freie, Bänke, viel Grün zum Durchatmen und natürlich die große Rampen- und Treppenanlage – in den späten 70er, 80er und 90er Jahren war der 1977 fertig gestellte Montmorillon Platz ein wahres Schmuckstück in Wadern. Die Gestaltung und Verbindung des unteren und oberen Platzes ist bis heute signifikantes Beispiel des städtebaulichen Stils der 70er Jahre und läutete zudem ein neues Kapitel in Wadern ein, denn 1978 wurden dem heutigen Hochwaldzentrum die Stadtrechte (wieder) verliehen.  

MontmorillonPlatz SchnitB CBGH Plan
So soll der Platz einmal aussehen: In der Mitte des Rondells wächst ein Baum.
© BGH Plan

Doch – eine der großen Herausforderungen im Städtebau – nichts bleibt wie es ist und so kamen im Laufe der letzten 40 Jahren viele Neuerungen auf den unteren Montmorillon Platz zu. Entlang der Treppe entstand eine zweistöckige Ladenzeile, das Haco-Center erweiterte sein Angebot um ein Parkhaus, eine Galerie und das Sporthaus, so dass der Platz bald von Gebäuden eingerahmt war. Im Wandel der Zeit veränderte sich das Gesicht des unteren Montmorillon-Platzes und die ursprüngliche Idee der Weite ließ sich immer weniger erkennen. Bänke und Grünanlagen verschwanden, und in den 2000er Jahren verblasste der einstige Glanz. Der Zahn der Zeit nagte an Bodenbelag, am überdachten Durchgang seitlich der Ladenzeile entstanden feuchte, unschöne Ecken und vor allem die Rampe für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen, einst Liebling der Kinder zum Rennen und Spielen, entwickelte sich immer mehr zum Problem. Am Durchgang und vor allem unterhalb des schneckenförmigen Bauwerks sammelten sich Müll und Feuchtigkeit und sorgten für wenig einladende Ecken. 

„Eine Sanierung des Platzes stand lange an und war bereits in Planung“, erklärt Jochen Kuttler, seit 2014 Bürgermeister Waderns. Dennoch zog sich der Beginn der Arbeiten nun bis Anfang dieses Jahres hin. „Es war ein intensiver und sorgfältiger Prozess mit verschiedenen Konzepten, vielen Gesprächen mit Anliegern und Planungen, die immer wieder aus unterschiedlichen Gründen auf den Prüfstand gestellt wurden“, erläutert Thomas Bies von der Stadtentwicklung Wadern bei einem Rundgang über die Baustelle. Zentraler Punkt der Diskussionen war die Rampe. Sollte sie als „Wahrzeichen“ des Platzes stehen bleiben oder einem Zick-Zack-Aufgang weichen? Immer wieder tauchten die Konzepte auch in der Presse auf und sorgten für Diskussionen. Schließlich fiel die Entscheidung auf einen Entwurf des Trierer Büros BGH Plan unter der Leitung des Städteplaners Christoph Heckel. Der erste Teil dieser Konzeption wurde bereits umgesetzt: Ein Teil der unteren Rampe wurde weggebrochen, schafft so mehr Raum und Licht und kann, später begrünt, auch aktiv genutzt werden. In der Mitte des Rondells soll ein großer Amberbaum gepflanzt werden. „Heller und grüner wird es insgesamt werden“, zeigt Thomas Bies auf dem Plan: Als Platzbelag sind großformatige Betonplatten in drei verschiedenen Grauabstufungen vorgesehen. Schiefergrau sollen Bodenbelag und die Stützen der Rampe als Farbe erhalten, die Wangen der Rampe werden, wie die gesamte Treppe, in einem freundlichen Sandgelb erstrahlen. Zum Erholen und Spielen wird auf dem Platz ein grünes Refugium aus acht Dachplatanen gepflanzt, die wie ein Baumdach wachsen und für Schatten sorgen. Hier finden sich später Bänke, Tische und Spielgeräte wie eine Slack Line, ein Hüpfkissen und eine Bodenwippe.  

Unter der Treppe soll eine weitere Wand herausgebrochen werden, um mehr Licht unter das Rondell zu bringen, Leuchten und Unterdeckenlampen werden hier zusätzlich installiert. Auch der Übergang zwischen Haco-Galerie und Sporthaus soll mit einem Freiraum-Konzept aus Stadtulmen und Lavendel-Beeten aufgewertet werden. Schon jetzt wurden die Sicht versperrende Bauelemente aus Glas entfernt, so dass auch die ursprünglich signifikante Weitsicht wieder zum Teil hergestellt werden konnte. Ist auch in der rund 14-monatigen Bauzeit mit einigen Einschränkungen zu rechnen, so können die Waderner sich auf den neuen unteren Platz Montmorillon im nächsten Sommer freuen. 

Finanzierung

Mit insgesamt rund 1,7 Millionen Euro ist die Sanierung des unteren Montmorillon Platzes veranschlagt. Fördergeber sind das saarländische Ministerium für Inneres, Bauen und Sport, die Städtebauförderung von Bund, Ländern und Gemeinden sowie das Bundesinnenministerium. Der Stadt Wadern bleibt ein zu finanzierender Eigenanteil von rund 10 Prozent der Gesamtsumme.

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