StartPanoramaCalendula Apotheke: Frischer Wind durch Christopher Schneider

Calendula Apotheke: Frischer Wind durch Christopher Schneider

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Ein Beitrag aus dem aktuellen QUIERSCHDER

Momentaufnahme: Bein Betreten der Calendula Apotheke steht ein junger Mann mit langem Bart an der Handverkaufstisch. Er hat Mühe, sich zu verständigen. Vermutlich zählt er zu den nicht wenigen Neubürgern der Gemeinde und muss noch ein wenig an seinen sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten arbeiten. Als er alle Medikamente erhalten hat, möchte er bezahlen. Doch Christopher Schneider schüttelt den Kopf: „Für Kinder kostet das nichts!“ Der Mann ist perplex. Als er es verstanden hat, bedankt er sich, nimmt seine Tüte und geht hinaus. „Die Syrer sind grundanständige Menschen. Für sie ist es unverständlich, dass sie die Medikamente für ihre Kinder nicht bezahlen müssen.“ lobt Christopher Schneider die Mentalität der Immigranten aus dem Nahen Osten.

Erst im vergangenem August hat er die Calendula Apotheke vom Kollegen Andreas Gerlach übernommen, der sich künftig auf seine Geschäfte in Brebach und Güdingen konzentrieren möchte. Schneider selbst führte bis dahin die Apotheke in Bischmisheim, seinem Heimatort. Doch nachdem dort der Mietvertrag ausgelaufen war und sich die Anzahl der Arztpraxen vor Ort deutlich verringert hatte, suchte er nach einenr neuen Herausforderung, die er schließlich hier in Quierschied gefunden hat. Gut aufgenommen fühlt er sich. „Man lernt ganz andere Menschen kennen!“ sagt er sichtlich erfreut über das neue Arbeitsfeld. „In Bischmisheim hatten wir vor allem Kunden, die bei der AOK versichert waren. Hier sind viele in der Knappschaft.“ Erdverbundene Menschen, mit star-kem Bezug zu ihrer Heimat.

Auch das passt zu Christopher Schneider: „Als ich mit dem Studium fertig war, kam schon einmal der Gedanke auf, wegzugehen und woanders etwas aufzubauen.“ Das war die Zeit, als Deutschland vereinigt wurde und sich viele Möglichkeiten im Osten der neuen Repu-blik auftaten. Christopher Schneider entschied sich dagegen. Der Sohn eines Apothekers hatte nach der Lehre zum Pharmazeutisch-technischen Assistenten eine wunderschöne Studienzeit an der Saarbrücker Uni verbracht. „Dadurch, dass dort alle Fakultäten an einem Ort vereint sind, hat man auch die Gelegenheit, einmal über den Tellerrand hinaus zu blicken.“ lobt er die heimatliche Hochschule. Gerade hatte er außerdem seine spätere Frau kennengelernt, die ebenfalls aus Bischmisheim stammte und Pharmazie studierte. Hinzu kam auch die Option, in die Apotheke seines Vaters einsteigen zu können, denn sein Bruder war einen anderen Weg gegangen und hatte sich für einen Beruf im Bankwesen entschieden. Der hatte ihn überall in die Welt geführt, u.a. nach Chile und Panama, wo er auch seine Frau fand, mit der er nun wieder in Deutschland lebt. „Das Saarland hat viele Vorteile.“ begründet Schneider seien damaligen Entschluss, dem Saarland treu zu bleiben. Den hat er offensichtlich nicht bereut: „Ich genieße es beispielsweise am Wochenende mit Freunden eine Radtour von Merzig entlang der Saar nach Saarburg zu machen.“

Das bringt Ruhe und Entspannung für den Alltag. Die benötigt Christopher Schneider sicherlich auch, denn das Führen einer Apotheke hat sich mit den Jahren immer mehr verändert – leider zum Negativen. Die Politik hat den Bereich stark reglementiert, allerdings ohne Chancengleichheit zu gewähren. So ist es ausländischen Versandapotheken gestattet, Rabatte aller Art anzubie-ten – auch auf verschreibungspflichtige Medikamente. Das dürfen heimische Apotheker nicht. Hinzu kommt, dass sie natürlich auch keine Nacht- und Wochenenddienste haben. Außerdem besteht das Risiko von Retaxationen. Dies bedeutet für einen Apotheker schlicht, dass die Krankenkasse sich weigert, die Kosten für ein Medikament zu übernehmen – und die Apotheke bleibt darauf sitzen.

Ein schwieriges Umfeld, also. Für die Quierschieder Bevölkerung indes, stellt sich die Situation positiv dar: Es gibt aufgrund der drei Apotheken im Ortszentrum eine gute Versorgungslage.

Übrigens: Christopher Schneider wird am Mi., dem 11. April, um 18 Uhr in der Gemeindebücherei einen Vortrag zum Thema „Was tun bei Darmbeschwerden?“ Halten und dabei auch auf die Grenzen der Eigenbehandlung eingehen. Eine Veranstaltung, die sicherlich für Viele interessant sein dürfte.

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