StartPolitikVerbraucherschutz-Gespräch in Berlin: Minister Jost sieht Entscheidungsfreiheit und freie Meinungsbildung in Gefahr

Verbraucherschutz-Gespräch in Berlin: Minister Jost sieht Entscheidungsfreiheit und freie Meinungsbildung in Gefahr

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Die Nutzung von Online-Diensten ist heute bei Verbraucherinnen und Verbrauchern weit verbreitet. Doch die Unbeständigkeit und der schiere Umfang von Informationen in der digitalen Welt machen es Verbraucherinnen und Verbrauchern oft schwer, die Relevanz von Informationen objektiv zu beurteilen bzw. Fehlinformationen zu erkennen. Der saarländische Verbraucherschutzminister Reinhold Jost lädt deshalb gemeinsam mit Uwe Conradt, Direktor der Landesmedienanstalt Saarland, am Dienstag, 11. September, zu einem Verbändegespräch in Berlin ein.

„Durch Algorithmen werden Inhalt und Struktur eines digitalen Angebots individuell auf den Nutzer abgestimmt. Das hat leider nicht nur Vorteile für die Verbraucherinnen und Verbraucher“, stellt Minister Jost fest. „Es wird immer nur das angezeigt, was auf Grundlage vorher gesammelter Daten augenscheinlich am relevantesten ist.“

Algorithmen sind Handlungsanweisungen. In der Informatik steuern sie Prozesse und sorgen dafür, dass ein Computer ohne menschliches Zutun eine Entscheidung trifft. Im Zentrum der aktuellen Debatte stehen algorithmenbasierte Entscheidungsprozesse, die auf der Grundlage von großen Datenmengen (Big Data) erfolgen. Algorithmen können aus personenbezogenen Daten „lernen“ und die Entscheidungsprozesse an die mutmaßlichen Eigenschaften und Verhaltensweisen von Personen anpassen (Personalisierung).

„Algorithmen bestimmen, was gefunden wird, steuern die Aufmerksamkeit. Sie sind unabänderlicher Teil unserer digitalen Medienwelt. Deshalb braucht der mündige Verbraucher mehr Medienkompetenz und eine effektive Medienregulierung als Ausdruck unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung“, so LMS-Direktor Conradt bei der ausgebuchten Veranstaltung in der Landesvertretung des Saarlandes.

Tatsächlich können Algorithmen auch diskriminierend sein oder Fehlentscheidungen herbeiführen. Minister Jost fordert deshalb im Namen der Verbraucherschutzministerkonferenz Konsequenzen: Die Bundesregierung soll bis zum Frühjahr 2019 Vorschläge für einen verbraucherfreundlichen Rechtsrahmen für Algorithmen präsentieren.

„Werden die zugrundeliegenden Kriterien eines Algorithmus nicht nachvollziehbar offengelegt, dann ist das so, als würden die Medien-Anbieter den Verbrauchern sagen: ‚Denk nicht darüber nach, was gut für Dich ist. Wir wissen das besser als Du!‘“, so Jost.

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