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Sicherheitsdezernent der Landeshauptstadt weist auf fragwürdige Ergebnisse einer Studie zu Amphetaminrückständen in Saarbrücker Abwässern hin

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Der Sicherheitsdezernent der Landeshauptstadt Saarbrücken, Harald Schindel, weist darauf hin, dass eine jüngst veröffentlichte Studie der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht im Hinblick auf den Amphetamingehalt in Saarbrücker Abwässern zu fragwürdigen Ergebnissen geführt hat.

Dafür gebe es eine ganze Reihe von Gründen.

Harald Schindel: „Die Abwässer in den beiden Saarbrücker Kläranlagen werden nicht nur aus Saarbrücker Haushalten gespeist, sondern auch aus anderen saarländischen und einigen lothringischen Gemeinden. Einwohnerbezogen stellen die Nicht-Saarbrücker Abwasser-Einlieferer 30 Prozent dar. 

Außerdem haben sehr viele deutsche Großstädte und Städte gar nicht an der Studie teilgenommen – ob zum Beispiel der Nachweis des Amphetaminkonsums in Düsseldorf, Hamburg oder Köln niedriger, höher oder genauso hoch ist wie in Saarbrücken, ist unbekannt. In Paris hingegen liegt der Gehalt von Amphetamin im Abwasser, wenn man der Studie Glauben schenken will, bei Null.“

Zudem gebe das Ergebnis der Studie auch keinen Aufschluss darüber, ob und in welcher Menge das Amphetamin zu medizinischen Zwecken genutzt wurde. Amphetamin wird zum Beispiel eingesetzt zur Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizits-Hyperaktivitätsstörung (ADHS).

Eine Aussage über die Zahl der Drogenkonsumenten in einer Stadt sei aufgrund der Studie auch deshalb nicht möglich, weil der Reinheitsgrad illegaler Substanzen sich stets verändere: Je höher der Reinheitsgrad einer Substanz ist, desto höher wird auch die Belastung des Abwassers.   

Kritisch zu sehen sei schließlich auch die Tatsache, dass in der Studie für Saarbrücken eine falsche Bezugsgröße genutzt wurde. Als Einwohnerzahl wurde 203.983 benutzt. Schindel: „Das ist zweifach falsch: Die Einwohnerzahl Saarbrückens liegt zwar unter 200.000, aber die Zahl der Einwohner, deren Abwässer in die beiden Kläranlagen eingeleitet werden, ist weit höher. Sie liegt bei etwas über 250.000. Wenn die im Abwasser nachgewiesene Konzentration illegaler Substanzen auf die korrekte Zahl der abwassereinliefernden Personen umgerechnet würde, kämen schon dadurch niedrigere Werte für Saarbrücken heraus.“

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