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1.000 Euro Inflationsausgleichsprämie für Bauarbeiter: Finanz-Pflaster gegen Inflation

Pflasterstein

Ein wichtiger Baustein gegen die Krise: Bauarbeiter bekommen eine Inflationsausgleichsprämie. „Jetzt sind die Chefs dran, ihre Leute durch die Krise zu bringen und sie im Job zu halten“, so die IG BAU. Die Gewerkschaft hat dazu jetzt 1.000 Euro „Krisen-Puffer-Prämie“ erreicht – und spricht von einem „Finanz- Pflaster“ für die Beschäftigten der Branche Foto: IG BAU | Tobias Seifert

Die Bau-Branche im Regionalverband Saarbrücken setzt ein Zeichen: Bauarbeiter erhalten in diesem Jahr eine Inflationsausgleichsprämie von 500 Euro, um die Härte der Krise abzufedern. Auch im kommenden Jahr gibt es noch einmal dieselbe Summe, wie Ute Langenbahn, Vorsitzende der IG BAU Saar-Trier, verkündet. Insgesamt bekommen die rund 2.650 Baubeschäftigten in der Region damit 1.000 Euro Extra-Zahlung.

Doch die IG BAU Saar-Trier warnt vor „Prämien-Drückebergern“ unter den Bau-Arbeitgebern. „Anständige Arbeitgeber werden die Prämie zahlen“, so Langenbahn. Aber sie stellt auch klar: „Lohndrückerei gibt es auf dem Bau immer wieder. Deshalb wird es jetzt auch ‚Prämien-Drückeberger‘ geben.“

Bauarbeiter im Regionalverband Saarbrücken sollten genau hinsehen und prüfen, ob ihr Arbeitgeber die Prämie zahlt. Die Bauleute hätten in den letzten Jahren verlässlich gearbeitet und hätten nun ein Stück mehr finanzielle Sicherheit verdient, betont Langenbahn.

Die Verbraucherpreise sind im Februar um 8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Deshalb haben die Arbeitgeberverbände verantwortungsvoll gehandelt, indem sie im Schulterschluss mit der IG BAU die Prämie gewähren. Langenbahn weist darauf hin, dass es sogar möglich sei, die Prämie durch Haustarifverträge noch weiter anzuheben.

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