StartPanorama64. Plenarsitzung des Deutsch-Französischen Kulturrates in Paris 

64. Plenarsitzung des Deutsch-Französischen Kulturrates in Paris 

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Zum zweiten Mal in diesem Jahr trat der Deutsch-Französische Kulturrat (DFKR) anlässlich seiner 64. Plenarsitzung in den Räumlichkeiten des französischen Kulturministeriums in Paris zusammen. Mathieu Fournet, Berater für Film, europäische und internationale Angelegenheiten im Kabinett der Kulturministerin, begrüßte die Teilnehmenden und hob die große Bedeutung des Rates hervor, der sich mit drängenden Fragen und Problemen der deutschen und französischen Kulturpolitik beschäftige – zumal in einer Zeit, in der die deutsch-französischen Beziehungen von großer Dynamik geprägt seien. 

Auch die Kulturministerin der Republik Frankreich, Rima Abdul Malak, die der Plenarsitzung persönlich beiwohnte, lobte das Engagement des DFKR und zeigte sich erfreut, dass die Arbeit des DFKR mit den Ansichten des französischen Kulturministeriums und der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien übereinstimme. Auf der Tagesordnung der Plenarsitzung des DFKR standen mehrere Schlüsselthemen, darunter auch die Provenienzforschung, die einen direkten Austausch mit Vertreter*innen der deutschen und französischen Behörden sowie mit der Vorsitzenden des Ausschusses für Kultur und Bildung der Nationalversammlung, Isabelle Rauch, ermöglichten. 

Die Auswirkungen der Energiekrise auf den Kultursektor wurden von Prof. Dr. Frank Druffner, stellvertretender Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder, vorgestellt. Die Energiesparmaßnahmen seien in allen Kultur- und Kunststätten spürbar und es sei von größter Wichtigkeit, weiterhin ein offenes Ohr für die betroffenen Akteur*innen zu haben. 

Die europäische Medienlandschaft, die nach der Verabschiedung des European Media Freedom Act (EMFA) durch die Europäische Kommission in Bewegung geraten sei, wurde von Marie Sellier, Vizepräsidentin für Public Affairs bei Vivendi, vorgestellt. Dabei wurde die Gefahr des Auseinandertriftens zwischen der Vielfalt des Medienangebots einerseits und der Herausforderung durch die Bedeutung der großen Konzerne in der digitalen Landschaft andererseits angesprochen. 

Stephanie Thiersch, künstlerische Leiterin des Mouvoir e.V., äußerte sich zum Thema „Cancel Culture“ und den Kontroversen sowohl über die Werke als auch die Künstler*innen, die wichtige gesellschaftliche Debatten aufwürfen. Der DFKR verpflichtete sich, die Überlegungen zu diesem Thema fortzusetzen. 

Der DFKR schloss seine Sitzung mit Blick auf zwei wichtige Ereignisse des Jahres 2023 ab. Der Beitrag des DFKR zum 60. Jahrestag des Elysée-Vertrags gab Raum für Vorschläge der Mitglieder. Es wurde daran erinnert, wie wichtig es ist, die Sprache des Nachbarn zu lernen. 2023 wird der KulturPass in Deutschland eingeführt, der sich am französischen Modell orientiert. Catherine Trautmann hob den pädagogischen Aspekt des Passes hervor und erinnerte daran, dass er junge Menschen auf nachhaltige Weise für Kultur sensibilisieren solle. Florian Drücke begrüßte diese Initiative und betonte, dass es sinnvoll sei, über eine transrheinische Interoperabilität, d.h. über eine grenzüberschreitende Öffnung des deutschen und des französischen Kulturpasses nachzudenken – ein Vorschlag, zu dem der DFKR beitragen könne. 

Die Ko-Präsident*innen betonen abschließend die Bedeutung ihrer Institution: „Mit dem Engagement seiner Mitglieder und der Qualität ihrer Beiträge bereichert der DFKR die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit zu einem Zeitpunkt, an dem das Bedürfnis nach einer verstärkten Dynamik für unsere beiden Länder und einer neu gewonnenen Inspiration für Europa spürbar wird.“ 

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