StartPolitik"Ahr: Lindner spart die Jugend kaputt" – DGB kritisiert Reformpläne für Jobcenter

„Ahr: Lindner spart die Jugend kaputt“ – DGB kritisiert Reformpläne für Jobcenter

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Die von Bundesfinanzminister Christian Lindner angekündigte Reform der Jobcenter stößt auf scharfe Kritik des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Laut DGB könnte die Reform, die eine Umstrukturierung der Zuständigkeiten für berufliche Beratung, Förderung sowie Ausbildungs- und Arbeitsvermittlung von Bürgergeld-Empfängern im Alter zwischen 15 und unter 25 Jahren vorsieht, mehr als 10.000 junge Menschen im Saarland betreffen.

„Lindner spart die Jugend kaputt“, warnt Timo Ahr, stellvertretender DGB-Bezirksvorsitzender für Rheinland-Pfalz und das Saarland. Die vorgeschlagene Verlagerung der Zuständigkeiten von den Jobcentern (SGB II) zu den Arbeitsagenturen (SGB III) sei in Wirklichkeit ein Sparprogramm, das die Jugendlichen hart treffen würde.

Der stellvertretende DGB-Bezirksvorsitzende plädiert dafür, die seit Jahren unzureichende Finanzierung der Jobcenter durch den Bund zu beheben, insbesondere angesichts der massiven Herausforderungen und vielfältigen Aufgaben, die sie bewältigen müssen. „In Zeiten des Fachkräftemangels müssen wir alle Potenziale heben. Die Arbeit der Jobcenter in den Regionen hat sich bewährt“, betont Ahr.

Bundesweit betrifft die Reform über 700.000 erwerbsfähige junge Leistungsberechtigte unter 25 Jahren. Ahr warnt davor, dass durch die Umstrukturierung bewährte Strukturen beschädigt und die enormen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt weiter verschärft werden könnten. Er fordert das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) auf, nicht zuzulassen, dass die Jugend „kaputtgespart“ wird.

Stattdessen sollten die Jobcenter finanziell und personell besser ausgestattet werden. In den Jugendberufsagenturen hätten sie bereits durch intensive Betreuung und Qualifizierungsmaßnahmen dazu beigetragen, den Fachkräftebedarf zu decken.

Ahr weist darauf hin, dass derzeit Initiativen aller Bundesländer laufen, um Mittelkürzungen im SGB II im Bundeshaushalt 2024 und 2025 zu verhindern und die Betreuung junger Menschen unter 25 Jahren weiterhin in den Jobcentern sicherzustellen. „Im Saarland stehen zahlreiche erfolgreiche Projekte für Jugendliche vor dem Aus. Wir können nur hoffen, dass sich die Länder erfolgreich gegen diese Umstrukturierung wehren können. Die Unterstützung vor Ort haben sie“, schließt Ahr.

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