Vom 29. September bis 6. Oktober 2023 rückt die Aktionswoche gegen Lebensmittelverschwendung erneut in den Fokus der saarländischen Bevölkerung. Unter der Flagge „Deutschland rettet Lebensmittel!“ wird das Bewusstsein für einen sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln gestärkt. Es handelt sich um die sechste Aktionswoche im Saarland und die vierte bundesweit.
Diese wichtige Initiative wird vom Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz des Saarlandes koordiniert und organisiert. Der Hintergrund: Obwohl jeder Deutsche pro Mahlzeit nur wenig Lebensmittel wegwirft, summieren sich diese Mengen: Die Gesamtabfallmenge belief sich in den vergangenen Jahren auf erschreckende elf Millionen Tonnen. Allein 2020 wurden 6,5 Millionen Tonnen Lebensmittel in Privathaushalten entsorgt.
Ein besonderer Fokus der Aktionswoche liegt auf der Bildung: Vier Bildungspartner, darunter das Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland e. V. und die Verbraucherzentrale Saarland e. V., bieten gezielte Aktionen in saarländischen Schulen an.
Ein Highlight: Am 4. Oktober wird im Sozialpflegerischen Berufsbildungszentrum Saarbrücken der Koch Jonas Schwed gemeinsam mit Schülern schmackhafte Gerichte aus Resten zaubern. Zudem besucht am 6. Oktober Ministerin Petra Berg das Schengen-Lyzeum, wo gemeinsam mit der Verbraucherzentrale ein Workshop zur Lebensmittelverschwendung stattfindet.
Der Bäckerinnungsverband Saarland e. V. und das Studierendenwerk engagieren sich ebenfalls: Während die Bäcker ihre Kunden sensibilisieren, gibt es in den Mensen des Studierendenwerks spezielle Restemenüs. Auch die SHS Stahl-Holding-Saar GmbH & Co. KGaA beteiligt sich aktiv und klärt ihre Mitarbeiter in der Betriebsgastronomie auf.
Interessierte können sich online zur bundesweiten Aktionswoche unter Zu gut für die Tonne informieren. In den sozialen Medien kann die Aktionswoche unter dem Hashtag #DeutschlandRettetLebensmittel verfolgt werden. Zusätzliche Infos zum Umgang mit Lebensmitteln im Saarland sind auf der Webseite des Saarlandes verfügbar.
