Berlin/Saarbrücken – Beim Bundesparteitag der Freien Demokratischen Partei (FDP) am vergangenen Wochenende in Berlin hat sich die Partei personell neu aufgestellt. Neben der Wahl von Christian Dürr zum neuen Bundesvorsitzenden wurde auch Angelika Hießerich-Peter, Landesvorsitzende der FDP Saar, mit einem starken Ergebnis in den Bundesvorstand gewählt.
Mit mehr als 76 Prozent der Stimmen wurde Hießerich-Peter zur Beisitzerin im Vorstand bestimmt. Die saarländische FDP war mit neun Delegierten beim Bundesparteitag vertreten und zeigte sich durch das Wahlergebnis der Landesvorsitzenden gestärkt im bundesweiten liberalen Netzwerk.
In ihrer Vorstellung vor den Delegierten betonte Angelika Hießerich-Peter ihre Grundüberzeugung individueller Verantwortung: „Jeder Einzelne trägt Verantwortung.“ Mit dieser Haltung habe sie auch die Führung des saarländischen Landesverbands übernommen. Als Unternehmerin wisse sie um die aktuelle Stimmungslage im Mittelstand und charakterisierte sich selbst als Liberale mit „Herzblut und Bodenhaftung“.
Christian Dürr, der neue Parteivorsitzende, hob in seiner Rede hervor, warum die FDP in der aktuellen Lage so wichtig sei: „Es ist der Moment, an dem wir uns neu erfinden. Nicht aus Trotz. Sondern aus Überzeugung. Nicht nur, weil wir müssen. Sondern, weil wir wollen. Weil wir glauben, dass dieses Land mehr denn je eine liberale Kraft braucht.“ Deutschland stecke in der Krise, die Wirtschaft stagniere, der Mittelstand ächze unter der Bürokratie, und junge Menschen zweifelten zunehmend daran, dass sich Leistung noch lohne, so Dürr weiter. „Bildung, Energie, Migration – zu viele Probleme bleiben ungelöst, zu viele Antworten bleiben mutlos.“
Mit der Wahl von Angelika Hießerich-Peter in den Bundesvorstand setzt die FDP Saar ein deutliches Zeichen für mehr Mitgestaltung und Präsenz auf Bundesebene. Die Landesvorsitzende wird künftig die Interessen des Saarlandes und der mittelständischen Wirtschaft im liberalen Führungsgremium vertreten.