Landkreis St. Wendel – In der vergangenen Woche wurden im Landkreis St. Wendel erneut zwei Bürger Opfer von Betrugsmaschen, die sich gezielt gegen ältere Menschen richteten. Die Täter nutzten unterschiedliche Vorgehensweisen, um an Geld und sensible Daten ihrer Opfer zu gelangen.
Im ersten Fall kontaktierte ein angeblicher Bankmitarbeiter den Geschädigten telefonisch. Er berichtete von „verdächtigen Kontobewegungen“ und forderte den Mann auf, diese über eine spezielle Internetseite zu überprüfen. Der Geschädigte gab auf der gefälschten Seite seine persönlichen Daten ein – die anschließend vom Täter verwendet wurden, um mehrere Überweisungen zu tätigen.
In einem zweiten Fall wurde einer Frau telefonisch ein hoher Spielgewinn in Aussicht gestellt. Voraussetzung für die Auszahlung seien jedoch vorab zu entrichtende „Verwaltungsgebühren und Notarkosten“. Die Geschädigte kam der Forderung nach – eine Auszahlung des Gewinns erfolgte nicht.
„Zusammenfassend ist hierbei beiden Geschädigten ein hoher Schaden entstanden!“, teilte die Polizeiinspektion St. Wendel mit und ruft die Bevölkerung zur erhöhten Wachsamkeit auf.
Die Polizei gibt folgende Präventionstipps:
- „Polizeimitarbeiter oder Bankmitarbeiter fragen niemals nach Ihrem Besitz oder nach Kontodaten! Geben Sie daher niemals persönliche Informationen weiter.“
- „Gehen Sie sorgsam mit Ihren Daten um. Überlegen Sie sich genau, wo Sie im Netz welche Daten eingeben.“
- „Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer auf, wenn Ihnen etwas merkwürdig erscheint.“
- „Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn zu erhalten!“
Die Polizei St. Wendel rät dazu, bei verdächtigen Anrufen oder Nachrichten umgehend Rücksprache mit Familienangehörigen oder direkt mit der Polizei zu halten.
