StartPolitikbunt.saar: Energiewende erfordert entschlossenes Handeln und Ausbau von Fern- und Nahwärmenetzen

bunt.saar: Energiewende erfordert entschlossenes Handeln und Ausbau von Fern- und Nahwärmenetzen

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Frank Lichtlein, Vorsitzender der Initiative bunt.saar, hat die saarländische Politik aufgefordert, sich entschlossener und professioneller für die Energiewende einzusetzen. Infolge der jüngsten Beschlüsse aus Berlin ist ein Ausbau des Fernwärmenetzes im Saarland dringend erforderlich. In kleineren Ortschaften, wo ein solcher Anschluss unwirtschaftlich wäre, könnten lokale Nahwärmenetze eine Lösung sein. Ein Beispiel hierfür findet sich in Ottweiler-Fürth, wo bereits ein solches Netzwerk in Betrieb ist.

Lichtlein betont, dass die Umsetzung der Wärmewende sowohl nach sozialen als auch betriebswirtschaftlichen Kriterien erfolgen muss. „Dies bedeutet, dass wir zuerst die Versorgungslücken in dicht besiedelten Stadtteilen wie Malstatt, Rastpfuhl und Burbach schließen müssen. So lässt sich mit einer vergleichsweise kostengünstigen Lösung ein hoher positiver Effekt auf das Klima erreichen.“

Die Initiative fordert eine rasche Prioritätensetzung durch politische Entscheidungen, anstatt in langwierige Planungsphasen zu verfallen. Unter anderem sollte das energieintensive Zementwerk in Güdingen schnellstmöglich einen Fernwärmeanschluss erhalten. Hierbei sollte auch das Potenzial der Rückgewinnung von Abwärme aus der Produktion berücksichtigt werden. Dies würde die Voraussetzungen schaffen, um auch die Stadtteile Brebach und später Fechingen mit Fernwärme zu versorgen.

Lichtlein kritisiert auch die Versäumnisse der Vergangenheit: „Die bisher für die Wärmeversorgung zuständigen Unternehmen haben Monopolpreise genutzt, um die Bevölkerung auszunehmen.“ Daher fordert die Initiative eine Rekommunalisierung der Wärmeversorgung und die Gründung oder Umstrukturierung von kommunalen Unternehmen.

Herbert Loskill, ebenfalls im Vorstand von bunt.saar, kritisiert, dass die Stadtwerke Saarbrücken die Energiewende systematisch behindern. Er nennt unter anderem hohe technische Anforderungen für die Installation von Balkonkraftwerken und Probleme mit der Kompatibilität von neuen Zählern und älteren PV-Steuerungssystemen. Loskill stellt in Frage, ob die richtigen Personen an der Spitze der Stadtwerke sitzen, sollte sich in dieser Hinsicht nichts ändern.

Die Wärmewende im Saarland steht vor großen Herausforderungen, bietet aber auch die Chance, grundlegende Fehler der Vergangenheit zu korrigieren und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Es bleibt abzuwarten, ob die politischen Entscheidungsträger den Forderungen der Initiative bunt.saar folgen werden.

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