StartPolitikCDU fordert Einführung des Schwammstadt-Prinzips in der Landeshauptstadt

CDU fordert Einführung des Schwammstadt-Prinzips in der Landeshauptstadt

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„Jahrzehntelang wurde Wasser bei der klassischen Siedlungsentwässerung als Problem angesehen statt als wertvolle Ressource. Aber gerade in Zeiten des Klimawandels, der uns heiße und trockene Sommer beschert ist das nicht mehr zeitgemäß. Gleichzeitig kommt es durch das sich ändernde Klima auch immer wieder zu Starkregenereignissen, welche unsere Kanalisation überfordern. Das zeigt, dass hier dringend ein Umdenken erforderlich ist.“, so Dr. Volker Krämer, Sprecher der CDU- Stadtratsfraktion im zuständigen Werksausschuss ZKE.
Wir brauchen beim Thema Entwässerung in der Stadt einen konsequenten Paradigmenwechsel Wir müssen die bestehende „Graue Infrastruktur“ durch nachhaltige Infrastruktur ersetzen. Ein erster Schritt in diese Richtung ist die schrittweise Umsetzung des Schwammstadt-Prinzips in der Landeshauptstadt.“, erklärt Dr. Christel Weins, Sprecherin der CDU-Fraktion für Nachhaltigkeit im Umweltausschuss.

Das Schwammstadt-Prinzip stammt ursprünglich aus Skandinavien und hat sich dort bewährt. In Stockholm und vielen anderen Städten und Gemeinden wird es seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt. Schwammstadt oder Sponge City ist ein Konzept, durch das anfallendes Regenwasser in Städten lokal aufgenommen und gespeichert wird anstatt es lediglich zu kanalisieren und abzuleiten.
Unmittelbare Nutznießer dieses Verfahrens sind die Stadtbäume, die für das städtische Klima unverzichtbar wertvoll sind.
Stadtbäume werden im bebauten Gebiet im Schnitt nur etwa 20 bis 25 Jahre alt. Unter den derzeitigen Bedingungen können sie ihr Potential, das Klima durch Beschattung und Verdunstung lokal zu verbessern, nicht annähernd ausschöpfen. Durch die Umsetzung des Schwammstadt-Prinzips wird das anders. „Unterhalb der befestigten Oberfläche erhalten die Bäume in miteinander verbundenen Schotterkörpern mehr Raum für ihr Wurzelwerk. Das Substrat funktioniert dabei wie ein Schwamm. Splitt, vermischt mit Kompost und anderen Substanzen, bietet den Wurzeln genügend lockeren Untergrund, um sich darin auszubreiten. Gleichzeitig speichert das Material Wasser, das dem Baum dadurch zur Verfügung steht und so langsamer an die Umgebung und die Kanalisation abgegeben wird. Somit leistet das System zudem einen Beitrag, um den Wasserabfluss bei Starkregenereignissen zu verlangsamen und so die Kanalisation zu entlasten.“ erläutert Dr. Volker Krämer weiter.

Die CDU stellt daher in den zuständigen Ausschüssen den Antrag, ein Konzept zur Umsetzung des Schwammstadt-Prinzips zu erstellen. Dabei ist auch zu prüfen, ob es bei Bund und Land entsprechende Fördermittel gibt. „Zur Verwirklichung der Schwammstadt bieten sich zunächst Neubaugebiete an, beispielsweise der dritte Bauabschnitt des Franzenbrunnens oder der Füllengarten. Dort, wo Straßen ohnehin erst neu angelegt werden und damit auch das Straßengrün ist eine Realisierung des Prinzips deutlich einfacher als im Bestand. Deshalb werden wir uns dafür einsetzen, dass zukünftig entsprechende Vorkehrungen bei Straßenbauten getroffen werden.“, so Hermann Hoffmann, baupolitischer Sprecher der CDU-Fraktion.

„Unser Ziel ist es, Saarbrücken nachhaltig zu gestalten – dafür ist das Schwammstadt-Prinzip ein wichtiger Baustein.“, so Dr. Christel Weins abschließend.

Quelle: CDU Stadtratsfraktion Saarbrücken

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