StartPolitikCDU fordert klare Linie bei der Neubesetzung des LSVS-Vorstands

CDU fordert klare Linie bei der Neubesetzung des LSVS-Vorstands

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Saarbrücken. Nach der Ankündigung, dass die hauptamtlichen Vorstände Johannes Kopkow und Joachim Tesche den Landessportverband für das Saarland (LSVS) im Jahr 2026 verlassen, dringt die CDU-Landtagsfraktion auf „zügige, transparente und strategisch durchdachte“ Personalentscheidungen.

Der sportpolitische Sprecher Patrick Waldraff betonte, es stehe eine „entscheidende Weggabelung“ bevor:

Die anstehenden Wechsel in der LSVS-Spitze müssen frühzeitig, klar und professionell vorbereitet werden. Es geht dabei nicht nur um die erfolgreiche Durchführung der Special Olympics 2026 im Saarland, sondern gerade auch um die langfristige Sicherung tragfähiger Strukturen im Leistungs- und Breitensport.“

Waldraff erinnerte an offene Aufgaben in Nachwuchsförderung, Vereins­entwicklung und Finanzierung, für die „stabile Führung und klare Zuständigkeiten“ nötig seien.

Kritik an Minister Jost

Der CDU-Abgeordnete warf Sport- und Innenminister Reinhold Jost (SPD) vor, sich wiederholt in Personalfragen eingemischt zu haben:

Gerade weil die Wahl der Vorstände ausschließlich in die Verantwortung des LSVS-Aufsichtsrates fällt, sehe ich mit Sorge, dass sich Minister Jost in der Vergangenheit wiederholt öffentlich in Personalangelegenheiten des Verbandes eingemischt hat. Wie sich nun herausstellt, war er dabei mit Blick auf die Vorstände alles andere als erfolgreich.

Der Sport müsse autonom bleiben, so Waldraff weiter:

Die Autonomie des Sports ist ein hohes Gut und darf nicht durch politische Einflussnahme beschädigt werden. Wir fordern Minister Jost deshalb klar auf, sich aus diesem Prozess herauszuhalten und den Aufsichtsrat unabhängig arbeiten zu lassen. Alles andere würde dem Vertrauen in die Institutionen und der Glaubwürdigkeit des Verfahrens schaden.

„Strategische Chance“ für den Verband

Vom Aufsichtsrat erwarte die CDU, den Wechsel als Neustart zu nutzen:

Vom Aufsichtsrat erhoffe ich, dass er den jetzt notwendigen Übergang nicht nur als personelle, sondern vor allem als strategische Chance sieht. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, den LSVS strukturell zukunftsfähig aufzustellen – mit professionellen Entscheidungswegen, schlanken Strukturen und einem klaren Fokus auf die Bedürfnisse von Vereinen, Ehrenamt und Athletinnen und Athleten. Wer Verantwortung im saarländischen Sport übernehmen will, muss nicht nur fachlich überzeugen, sondern auch für Leistungsbereitschaft und Verlässlichkeit stehen.

Bis 2026 soll nun ein Nachfolgeprozess eingeleitet werden, damit der Verband handlungsfähig bleibt und die Ausrichtung auf die Special Olympics sowie künftige Förder­programme ohne Unterbrechung vorantreiben kann.

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