Lebach – Der bauliche Zustand der Louis-Braille-Schule in Lebach sorgt für massive Kritik. Auf Initiative der CDU-Landtagsfraktion tagte der Gesundheitsausschuss des saarländischen Landtages direkt vor Ort an der Förderschule für blinde und sehbehinderte Kinder. Bei einem Rundgang verschafften sich die Abgeordneten einen persönlichen Eindruck und führten intensive Gespräche mit der Schulleitung und dem pädagogischen Team.
Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Hermann Scharf, zeigte sich im Anschluss tief betroffen von den baulichen Mängeln der Einrichtung:
„Schulleiter Sven Görgen und sein engagiertes Team leisten pädagogisch hervorragende Arbeit, hoch motiviert und fachlich auf dem neuesten Stand. Umso bedrückender ist der bauliche Zustand der Schule. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Auch und gerade Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedürfnissen haben ein Recht auf eine funktionierende, moderne Lernumgebung. Die Landesregierung muss hier handeln.“
Scharf kündigte an, dass die CDU-Fraktion im Landtag die Thematik aktiv in die kommenden Haushaltsberatungen einbringen wird:
„Wir als CDU werden uns mit Nachdruck dafür einsetzen, dass bei den kommenden Haushaltsberatungen konkrete Mittel zur Verbesserung der Situation bereitgestellt werden.“
Die Louis-Braille-Schule in Lebach unterrichtet im Schuljahr 2024/2025 77 Schülerinnen und Schüler in 12 Klassen. Hinzu kommen 87 Kinder in der Frühförderung sowie 93 Schülerinnen und Schüler, die im Rahmen der inklusiven Beschulung an Regelschulen begleitet werden.
Die CDU sieht sich in der Verantwortung, für diese vulnerable Gruppe verlässliche und zukunftsfähige Rahmenbedingungen zu schaffen. Ein Sanierungsstau an einer Schule für Kinder mit Sehbeeinträchtigung sei nicht hinnehmbar – darin waren sich die Mitglieder des Gesundheitsausschusses nach ihrem Besuch einig.
