StartFeatureDer Spiegel übt sich im Saarland-Bashing - zum wiederholten Mal

Der Spiegel übt sich im Saarland-Bashing – zum wiederholten Mal

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Der letzte Tatort, der am Sonntag mit Devid Striesow ausgestrahlt wird, dürfte genauso schlecht sein, wie die anderen Folgen, die wir schon über uns ergehen lassen mussten. So weit, so richtig. Viele Saarländer fragen sich, wer nach Jochen Senf auf die Idee kommen konnte, den Saarland-Tatortkommissar zunächst von einem Bayern und dann von einem Norddeutschen spielen zu lassen. Dass die Handlungsstränge und Themenkomplexe dann oft noch „überambitioniert“ daher kamen – okay!

Doch, was schreibt dort Christian Buß auf Spiegel Online noch?

Saarbrücken und das Saarland haben für Restdeutschland ja eher eine bescheidene Strahlkraft. Partymetropole, Zukunftslabor, Integrationsmotor, all das bringt man außerhalb der Saar-Region meist nicht mit dieser zusammen. In ihr selbst wohl auch nicht.

Beim Lesen dieser Zeilen könnte man denken: „Was will dieser Schnösel?“ Der sitzt wahrscheinlich in jenem berühmten Spiegel-Hochhaus und schaut ganz weit runter auf die dummen Saarländer, deren „bescheidene Strahlkraft“ nicht ausreicht, einen halbwegs ansehnlichen Fernsehkrimi auf die Reihe zu bekommen. Dann kann der Rest ja nicht besser sein, oder?

Möglicherweise kommt es auf den Horizont an. Man darf von jemandem, dessen Profession es ist, Fernsehserien zu besprechen, offensichtlich nicht allzu viel erwarten. Auch nicht, wenn er für den Spiegel schreibt.

Hier der Link zu dem genannten Spiegel-Beitrag von Christian Buß:

http://www.spiegel.de/kultur/tv/tatort-der-pakt-so-ist-der-letzte-fall-mit-devid-striesow-a-1248389.html#js-article-comments-box-pager

Das ist übrigens nicht der erste und einzige „Ausfall“ der Spiegel-Redaktion gegen das Saarland. Vor einigen Wochen hatte sie schon einmal die glorreiche Idee, einen Beitrag, in dem ein Fotobuch der „Fotografie-Legende Ute Mahler“ vorgestellt wurde, folgendermaßen zu betiteln: „Im Saarland sieht es deprimierender aus als im Osten“.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/deutschland-im-saarland-sieht-es-deprimierender-aus-als-im-osten-a-1241608.html

Frau Mahler wird dort wie folgt zitiert: „Ich hatte nicht erwartet, wie deprimierend es etwa im Saarland aussieht. Das ist viel gravierender als in ostdeutschen Kleinstädten, in deren Sanierung nach der Wende ja viel Unterstützung geflossen ist. Dort sehen Straßen und Fassaden teilweise aus wie perfekte Kulissen, in denen man nur die Statisten vermisst. Im Saarland fehlen die Leute auch – doch es sieht noch trostloser aus, weil dort die große Sanierungswelle in den Sechziger- und Siebzigerjahren war und danach nicht mehr viel passiert ist.“

Gestellte Realität: Ute Mahler präsentiert das Saarland mit deprimiert dreinschauenden Protagonisten in Graustufen.

Es stellt sich die Frage, ob eine „Fotografie-Legende“ kompetent ist, eine derartig pauschale Klassifizierung eines kompletten Bundeslandes abzugeben – ohne dass die Journalistin diese ja sehr drastische Äußerung hinterfragt. Denn wir Saarländer wissen: Es gibt solche Orte. Sicherlich auch mehr davon als in Baden-Württemberg. Aber es wird der Eindruck erweckt, als ob das gesamte Land die „Strahlkraft“ einer Baracke besitze.

Der Spiegel hat in jüngster Zeit enorm an Glaubwürdigkeit verloren. Solche Beiträge tragen sicherlich nicht dazu bei, das Bild der deutschen Ikone des Journalismus wieder herzustellen. Zumindest in unserem Hinterwald nicht.

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