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Die Bundesregierung informiert: Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen

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2017 gab es mehr als 138.000 Opfer von häuslicher Gewalt – 82 Prozent davon sind Frauen. Das ist das Ergebnis einer Auswertung des Bundeskriminalamts, die Bundesfamilienministerin Giffey in Berlin vorgestellt hat. Ziel der Bundesregierung ist es, dass künftig jeder Frau in Not geholfen werden kann. Giffey stellte zudem die neue Kampagne des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“ vor.

In Deutschland wird öfter als jeden dritten Tag eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Insgesamt 147 Frauen starben im Jahr 2017 durch sogenannte Partnerschaftsgewalt. „Das ist für ein modernes Land wie Deutschland eine unvorstellbare Größenordnung“, sagte Bundesfamilienministerin Franziska Giffey bei der Vorstellung der neuen Zahlen des BKA zur Partnerschaftsgewalt.

Die Zahlen seien schockierend, denn sie zeigten, dass für viele Frauen das eigene Zuhause ein gefährlicher Ort ist, betonte die Ministerin weiter. Neben der Ahndung der Straftaten sei es aber genauso wichtig, den Frauen Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen, so Giffey.

Kriminalstatistik zur Partnerschaftsgewalt

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im vergangenen Jahr wurden 138.893 Menschen in Deutschland von ihrem Partner oder Ex-Partner misshandelt, gestalkt oder bedroht. Darunter waren 113.965 Frauen, also 82 Prozent. 147 Frauen wurden 2017 von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet, im Schnitt starb also jeden zweiten bis dritten Tag eine Frau.

Runder Tisch gegen Gewalt an Frauen

Obwohl jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt erfährt, suchen nur 20 Prozent Unterstützung. Frauen, die Gewalt erleben, finden oft Schutz in Frauenhäusern und Zufluchtswohnungen. Aber es gibt Lücken und große regionale Unterschiede im Hilfesystem.

Ein „Runder Tisch“ von Bund, Länder und Kommunen wurde im September dieses Jahres eingesetzt und arbeitet jetzt daran, dass künftig jeder Frau in Not geholfen wird. Mit diesem „Runden Tisch“ will die Bundesregierung ihr Aktionsprogramm gegen Gewalt an Frauen ausarbeiten, das 2019 anlaufen soll.

Aktionsprogramm der Bundesregierung

Ziel ist es, vor allem die Arbeit von Frauenhäusern und ambulanten Hilfs- und Betreuungseinrichtungen auszubauen und finanziell abzusichern. Hierzu will der Bund ein Förderprogramm auflegen. Für 2019 sind Hilfen von 5,1 Millionen Euro vorgesehen.

Danach soll die Unterstützung weiter deutlich ausgeweitet werden. Für 2020 sind insgesamt 30 Millionen Euro vorgesehen, um von Gewalt betroffenen Frauen und Kindern einen gesicherten Zugang zu Schutz und Beratung in Frauenhäusern zu gewährleisten.

Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“

Zudem stellte Bundesministerin Giffey auch die neue Kampagne des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“ vor.

„Mit der neuen Kampagne ‚Aber jetzt rede ich‘ wollen wir noch mehr Betroffenen Mut machen, sich Hilfe zu holen und Unterstützungsangebote wahrzunehmen“, sagte Giffey.

Das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ bietet unter der Telefonnummer 0 8000 116 016 und über die Internetseite www.hilfetelefon.de anonym und in 18 Sprachen eine Beratung an. Es ist bundesweit das einzige Angebot, das Betroffenen rund um die Uhr zur Seite steht.

 

Hintergrund

Seit 1981 nutzen Menschenrechtsorganisationen und die Politik den 25. November als weltweiten Aktionstag, um auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen. 40 Prozent aller Frauen in Deutschland waren schon einmal von Gewalt betroffen. Bundesfrauenministerin Giffey ruft dazu auf, das Schweigen zu brechen: „Wer so etwas erlebt, redet nicht gern darüber. Aber wir müssen darüber sprechen. Und wir müssen etwas gegen Gewalt an Frauen tun.“

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