Völklingen. Mit dem erfolgreichen Abschluss eines umfangreichen Infrastrukturprojekts haben die Stadtwerke Völklingen Netz GmbH, die Stadtwerke Saarbrücken Netz AG und die Creos Deutschland GmbH ihre partnerschaftliche Zusammenarbeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Gemeinsam verlegten die drei saarländischen Netzbetreiber auf einer Strecke von 1,5 Kilometern Mittelspannungsleitungen in unterschiedlichen Spannungsebenen – vom Kraftwerk Fenne in Völklingen bis zum Umspannwerk Stangenmühle in Gersweiler. Das Gesamtprojekt wurde in rund einem Jahr realisiert.
„Das Projekt ist ein starkes Signal für die Region: Die erfolgreiche Kooperation der drei Netzbetreiber zeigt eindrucksvoll, wie die Netzinfrastruktur durch gemeinsames Handeln nachhaltig und zukunftssicher ausgebaut werden kann,“ betonte Julian Wollscheidt, Konzerngeschäftsführer der Stadtwerke Völklingen, beim feierlichen Abschluss des Projekts.
Auch Michael Trautwein, Abteilungsleiter Netzbetrieb und Prokurist der Stadtwerke Völklingen Netz, lobte die Zusammenarbeit:
„Nur durch partnerschaftliche Zusammenarbeit machen wir Netze fit für die Zukunft: stabil, effizient und bezahlbar im besten Sinne für unsere Netznutzer.“
Die Netzgesellschaft nutzte die Gelegenheit, um im Rahmen der Maßnahme auch Gas- und Wasserleitungen zu erneuern und auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen. In enger Abstimmung wurden zudem Spülbohrungen unter der Autobahn und der Saar durchgeführt, um die neuen Leitungen zu verlegen. Damit erfüllen die Projektpartner auch eine Vorgabe des Landesbetriebs für Straßenbau, wonach künftig keine Leitungen mehr im Brückenkörper der neu zu errichtenden Luisenthaler Brücke geführt werden dürfen.
Frank Ackermann, Vorstand der Stadtwerke Saarbrücken Netz, erklärte:
„Dank der Kooperation konnten wir nicht nur Synergien heben. Es ist uns gemeinsam gelungen, auch die Belastungen der Bürger während der einjährigen Baumaßnahme deutlich zu reduzieren, die am Knotenpunkt entlang der wichtigen Luisenthaler Brücke, die über die A 620 und die Saar führt, zu erwarten waren.“
Frank Gawantka, Geschäftsführer der Creos Deutschland GmbH, betonte die Bedeutung solcher Projekte für die Energiewende:
„Die Erzeugungsstruktur ist mehr denn je im Wandel und die Anforderungen an die historisch gewachsenen Stromnetze sind immens. Entsprechend stehen alle Netzbetreiber vor großen Herausforderungen. Wie wichtig Kooperationen zwischen regionalen Netzbetreibern sind, zeigt dieses Beispiel eindrucksvoll.“
Das Projekt steht beispielhaft für ein modernes, nachhaltiges und koordiniertes Vorgehen beim Ausbau der Energieinfrastruktur – im Interesse der Versorgungssicherheit und der Menschen in der Region.