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Energetische Sanierung: Definition, Maßnahmen und Kosten

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Der Gebäudesektor – egal, ob es sich um öffentliche oder private Gebäude handelt – verbraucht Unmengen an Energie. Zwischen 35 und 40 % des gesamten Energiebedarfs werden von Gebäuden verschlungen. Im Jahr 2022 ist ressourcenschonendes Bauen sowie energiesparendes Wohnen ein äußerst wichtiges Thema. Im Zuge dessen ist auch häufig von der energetischen Sanierung die Rede. Im folgenden Artikel erfahren Sie mehr zu den Maßnahmen, Kosten und Förderungen.

Was bedeutet energetische Sanierung?

Der Klimawandel macht einen Umstieg auf erneuerbare Energien wie Sonnen-, Wind- und Wasserenergie unumgänglich. Geht es um die Energieversorgung von Gebäuden, so ist die energetische Sanierung das Gebot der Stunde.

Energetische bzw. thermische Sanierung bezieht sich auf den Energieverbrauch von Gebäuden, der primär durch Heizsysteme bzw. die Warmwasseraufbereitung und Lüftungstechniken entsteht. Es geht darum, den Endenergieverbrauch maßgeblich zu verringern und so Ressourcen zu schonen.

Unter Endenergie versteht man die Menge an Energie, die Gebäuden in Form von elektrischer Energie, Fernwärme, Erdgas, Heizöl, Holzpellets oder Hackschnitzel zugeführt wird.

Im Bereich Gebäudesanierung ist häufig von der Kernsanierung die Rede – hier handelt es sich um ein Wiederherstellen der Bausubstanz in einen (beinahe) neuwertigen Zustand. Alle nicht tragenden Elemente werden nach aktuellstem Stand der Technik erneuert: das Dach, die Fassade, der Boden, die Fenster, das Heizsystem sowie Elektroinstallationen und Wasserleitungen inklusive Abwassersysteme. Wird nur ein Teil erneuert, so handelt es sich um eine reine Sanierung.

Die verschiedenen Sanierungsmaßnahmen

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei der energetischen Sanierung also um eine Modernisierung von Gebäuden, um diese energieeffizienter zu machen. Heizung und Warmwasseraufbereitung sowie Belüftung und Lichtversorgung sollen in Summe maßgeblich weniger Energie verbrauchen. Doch was gehört alles in den Bereich der thermischen Sanierung?

Im Grunde zählt dazu alles, was den Energiebedarf eines Gebäudes senkt:

  • Dämmung der Außenwände
  • Dämmung des Dachs
  • Dämmung der Außenwände des Kellers (Perimeterdämmung)
  • Austausch des Heizungssystems
  • Austausch der Fenster und Türen
  • Einbau von Systemen zur Wohnraumlüftung
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Dämmungsmaßnahmen

Dazu gehört die Dämmung der Außenwände, des Dachs und des Kellers. Meist wird beim Dach nicht der unbeheizte Raum unter dem Dach gedämmt, sondern die Decke des obersten Stockwerks, denn diese hat eine geringere Fläche.

Bei der Perimeterdämmung – also der Dämmung von Bauelementen, die mit dem Erdreich in Kontakt kommen – wird in der Regel die Außenwand des Kellers gedämmt.

Austausch von Fenstern und Heizsystemen

Über Fenster, die technisch nicht mehr dem aktuellen Stand entsprechen und eine schlecht dämmende Verglasung haben, entweicht sehr viel Wärme. Moderne Fenster mit Dreifachverglasung und durchdachten Rahmensystemen lassen die Heizkosten bzw. den Energiebedarf sinken.

Die Sanierung der Heizungsanlage kann unterschiedlich aussehen, denn in manchen Regionen ist etwa die Option auf Fernwärme gegeben, in anderen Gebieten wiederum nicht. Auch ist nicht immer ein kompletter Tausch nötig, sondern man kann mit einer neuen Heizungspumpe den Energiebedarf senken. Wird das System getauscht, so führt der Weg jedoch auf jeden Fall weg von Öl und Gas. Saniert wird auch nicht nur die Heizung selbst, sondern auch die Heizkörper und Heizleitungen.

Zu den energetischen Sanierungsmaßnahmen zählt zudem auch die intelligente Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung und die Solarthermie, die das Heizen bzw. die Warmwasseraufbereitung unterstützen kann.

Energetische Sanierung: zu erwartende Kosten

Es ist nicht möglich, pauschal Angaben zu den Kosten einer Sanierung zu geben. Der Umfang der Maßnahmen sowie die Preise der beauftragten Unternehmen beeinflussen die Höhe der Kosten. Auch kann gesagt werden, dass es teurer ist, ein altes Haus zu sanieren als eine Wohnung.

Grundsätzlich verhält es sich mit den Kosten so, dass etwa der Einbau einer neuen Heizung kostspielig ist, die jährlichen Heizkosten aber maßgeblich gesenkt werden können. Über einige Zeit hinweg amortisieren sich die Kosten für das neue Heizungssystem.

  • Wird das Dach saniert, so erhält man eine bessere Wärmedämmung und muss dementsprechend weniger Geld in Brennstoffe investieren. Dasselbe gilt für neue, energieeffiziente Fenster mit Mehrfachverglasung.
  • Heizt man alle Räume hingegen mit Infrarot, so entstehen gar keine Kosten für Brennstoffe, man muss aber mit sehr hohen Stromkosten rechen – im Umkehrschluss ist eine hochwertige Gebäudedämmung unverzichtbar.

Wie Sie sehen, greifen Sanierungsmaßnahmen stets ineinander. Es lohnt sich, eine Energieberatung hinzuzuziehen, um Sanierungsempfehlungen zu erhalten.

Folgende durchschnittliche Kosten können zur groben Orientierung herangezogen werden:

  • Heizungsaustausch: 10.000 bis 15.000 Euro
  • Fensteraustausch: 400 bis 700 Euro pro Fenster
  • Fassadensanierung mit Dämmung: 50 bis 200 Euro pro m²
  • Dachsanierung mit Dämmung: 80 bis 170 Euro pro m²

Bitte beachten Sie, dass die tatsächlichen Kosten auch maßgeblich von den genannten Zahlen abweichen können, da viele Aspekte den Kostenfaktor beeinflussen.

Hinweis: Die KfW – die Förderbank des Bundes – bietet diverse Förderungen in Form von Zuschüssen oder Darlehen für energetische Sanierungen bzw. energieeffiziente Neubauten und Modernisierungen. Der FördermittelCheck gibt Aufschluss über die Möglichkeiten.

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Fazit: Energetische Sanierungen sind Teil der Energiewende

Der Gebäudesektor verschlingt Unmengen an Energie. Um die Energiewende auch tatsächlich vollziehen zu können, braucht es ein Umrüsten auf erneuerbare Energien und energieeffizientere Gebäude, die wärmegedämmt sind. Energetische Sanierungen tragen maßgeblich dazu bei, den Energieverbrauch von Gebäuden zu reduzieren und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Zudem erhöht sich sowohl der Wohnkomfort als auch der Wert einer Immobilie.

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