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FCS verspielt letzte Aufstiegschance gegen Halle

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Vor 11751 Zuschauern lieferte der 1. FC Saarbrücken anstatt eines Aufstiegskrimis einen Offenbarungseid. Den spielentscheidenden Treffer schoss Henry Crostwaith in der 78. Minute. Damit sind sämtliche Chancen auf den Relegationsplatz wohl endgültig verflossen und die sportliche Leitung kann für die 3. Liga planen.

Der mit einem stylischen Pullover aus der neuen FCS – Kollektion bekleidete Rüdiger Ziehl musste personell auf die vielen Englischen Wochen und die Verletzung von Calogero Rizzuto reagieren. Dessen Part übernahm erneut Lukas Boeder, weshalb Robin Becker auf die rechte Position in der Innenverteidigung rückte. Kai Brünker erhielt ebenso eine Erholungspause wie Tim Civeja. Dafür kehrte Marcel Gaus nach seiner abgesessenen Gelbsperre zurück ins Team:

Schreiber – Boeder, R. Becker, Zeitz, Uaferro, Gaus – Kerber, Sontheimer, Rabihic – Naifi, Stehle

In der 8. Minute verzeichneten die Saarländer die erste Chance. Naifi kam über halbrechts, sah Kerber ins Zentrum starten und flankte scharf in den Strafraum der Hallenser. Leider verpasste der junge Achter, der nach der Saison das Trikot des FC Heidenheim tragen wird, um Haaresbreite den Ball. Er hätte nur den Fuß dranhalten müssen, um die Blauschwarzen in Führung zu bringen. Kurze Zeit darauf blieb Bone Uaferro regungslos auf dem Rasen sitzen. Diagnose: Zerrung im Oberschenkel. Der Abwehrhüne wurde durch Julian Günther-Schmidt ersetzt, der die rechte Schiene einnahm, während Lukas Boeder in die Innenverteidigung wechselte.

Nach 22 Minuten hatte Julian Günther-Schmidt nach einem Freistoß das 1:0 auf dem Kopf, doch sein Ball flog knapp am Gehäuse des Hallenser Torhüters Müller vorbei.

Diese Aktion war offensichtlich der Weckruf für die Ostdeutschen, die in der 27. Minute einen Warnschuss in Form eines Lattentreffers durch Gayret abgaben. Der FCS hingegen bot Schmalspurkost. Einzig Naifi und Stehle zeigten ab und an, dass die Offensive der Saarbrücken noch aktiv war. Nach 37 Minuten ging Eitschberger über rechts auf und davon, legte in die Mitte, wo Baumann verpasste und Deniz lediglich ein Schüsschen zustande brachte, das langsam ins Toraus trudelte. Im Gegenzug verpasste erneut Kerber nach einem schönen Zuspiel von Stehle die Führung für den Gastgeber. Wenig später hätte Kerber erneut treffen können, doch ihm wollte in der ersten Halbzeit nichts gelingen. Bis zum Pausenpfiff mutete die Begegnung von Saarbrücker Seite wie ein Sommerkick an. Zu keinem Zeitpunkt vermittelte das Team den Eindruck, unbedingt aufsteigen zu wollen. Das Beste an der ersten Halbzeit war, dass Viktoria Köln nach 45 Minute 2:1 gegen Preußen Münster führte.

Ziehl, mittlerweile ohne Designerpulli, reagierte. Erstaunlicherweise nahm er Stehle vom Platz und brachte Kai Brünker in die Spitze. Gleichzeitig musste der gelbbelastete Sontheimer vom Feld, wovon Tim Civeja profitierte. Wer jetzt ein anderes Spiel der Saarbrücker erwartet hätte, wurde zunächst enttäuscht. Einen Glanzpunkt setzte dann aber Kasim Rabihic, der einen Freistoß fulminant ins obere rechte Toreck zirkelte. Es wäre das Tor des Monats geworden, hätte nicht Sven Müller die Parade des Monats geliefert. Danach versank das Spiel in ungeahnte Untiefen. Den Höhepunkt fand es, als Rüdiger Ziehl Julian Günther-Schmidt in der 70. Minute wieder auswechselte, nach dem er ihn in der ersten Hälfte für den verletzten Uaferro gebracht hatte. Julius Biada betrat den Rasen, doch das Tor erzielte in der 78. Minute der ebenfalls eingewechselte Henry Jon Crosthwaite – für die Gäste. Damit sank die Stimmung auf den Nullpunkt.

Der FCS drückte nun, ein bisschen. Fabio Di Michele Sanchez kam noch für Marcel Gaus, während sich die Zuschauer fragten, warum Schiedsrichter Lechner dieses Spiel um fünf Minuten verlängerte. Münster erhöhte unterdessen zum 5:3 gegen Viktoria Köln.

Fazit: „Kämpfen bis zum Ende“ stand auf einem Transparent, dass die Fans des Halleschen FC quer vor den Auswärtsblock im Ludwigsparkstadion gespannt hatten. Das passte zum Auftritt ihrer Mannschaft. Die Saarbrücker hingegen boten genau das Gegenteil. Ohne Mumm und Mentalität traten die Blauwarzen an, gerade so alles ginge es um nichts mehr. Bei den Chancen, die es durchaus gab, fehlte die notwendige Entschlossenheit, den Gegner zu besiegen. Letztlich muss man mit der Tatsache leben, dass der 1. FC Saarbrücken nach der schwächsten Saison seit Wiederaufstieg einfach kein Konzept und keine Kraft mehr hatte, den Schritt in die 2. Liga zu gehen.

Der Verein wird nun auf Ursachenforschung gehen und hoffentlich dabei keinen Stein auf dem anderen lassen, denn klar ist, dass die Mannschaft durchweg das Potenzial dazu hatte, um den Aufstieg mitzuspielen. Dass dieses nicht gelang, dokumentiert schon die Tatsache, dass der beste in dieser Saison erreichte Tabellenplatz der 4. Rang war. Kurz: Zu keinem Zeitpunkt wurden die sportliche Leitung samt Mannschaft ihrem Anspruch in der Liga gerecht. Das gelang dafür aber umso nachdrücklicher im Pokal. Intern wird schon lange über die fehlerhafte Kaderplanung diskutiert. Während Sportdirektor Luginger in der Winterpause mit verschiedenen Stürmern verhandelte, die den verletzten Patrick Schmidt ersetzen sollten, entschied sich Trainager Ziehl dagegen. Am Geld hatte es nicht gelegen. Unseren Informationen zufolge hätte die Hälfte der Pokaleinnahmen dafür zur Verfügung gestanden.

Fotogalerie von Catharina Kuhn:

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