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FDP Landesparteitag in der Q.lisse: Ein Interview mit dem Quierschieder Ortsverbandsvorsitzenden Dr. Herbert Moll

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Sein Büro ist die FDP Geschäftstelle in Quierschied und umgekehrt. Dr. Herbert Moll, offensichtlich bester Laune, empfängt uns in seinen großzügigen Räumlichkeiten am Alten Markt, wo wir einen Platz auf der roten Couch angeboten bekommen.

saarnews: Guten Tag, Herr Dr. Moll! Wie kam es eigentlich dazu, dass wir sie nach 2014 nun schon wieder in diesem Jahr den Landesparteitag der Saar-FDP ausrichten dürfen? Liegt das an der Q.lisse, die dafür ja ausgezeichnet geeignet scheint, oder wollte man damit einen besonders entwicklungsfähigen Ortsverband hervor-heben?

Dr. Herbert Moll: Nun, es dürfte eine Mischung aus allen möglichen Entschei-dungsgründen gewesen sein. Mein Stellvertreter Roman Lösch und ich haben überlegt, was können wir unternehmen, um den Ortsverband Quierschied im Rahmen des Landesverbandes noch ein wenig aufzuwerten. Die Messlatte hat nach dem Landesparteitag von 2014 in Göttelborn ja schon recht hoch gelegen, was die Servicequalität anbelangt. Deshalb haben wir ganz offiziell beim Landesverband beantragt, dass wir auch den Landesparteitag 2018 ausrichten dürfen. Die Antwort hat nicht lange auf sich warten lassen… Alle entscheidenden Personen haben unseren Antrag unterstützt, vom Kreisvorsitzenden Manfred Baldauf bis hin zum Gastredner am 25. Februar, Dr. Volker Wissing, der ja bekanntlich Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau in Rheinland-Pfalz ist.

saarnews: Und sie werden erstmalig eine Broschüre für den Parteitag auflegen.

Dr. Herbert Moll: Ja, darin werden alle Redner und Verantwortlichen Grußworte an die Delegierten richten. Auch mein Artikel über die Energiepolitik, der auf saarnews.com veröffentlicht wurde, wird dort noch einmal in aktualisierter Form zu lesen sein.

saarnews: Kommen wir einmal auf ihren Ortsverband hier in Quierschied zu sprechen. Bei der Bundestagswahl hat es für gerade einmal 3,6 Prozent gereicht…

Dr. Herbert Moll: Was noch nichts über die Wertschätzung des Ortsverbands aussagt. Wir möchten in der nächsten Kommunalwahl mit mindestens 6 Prozent und zwei Mitgliedern in den Gemeinderat einziehen, weil uns dies erlauben würde, eine eigene Fraktion zu bilden. In den Ortsräten werden wir übrigens nicht kandidieren. Das wäre nicht ehrlich, weil wir für deren Abschaffung eintreten.

saarnews: Warum denn?

Dr. Herbert Moll: Die Ortsräte besitzen eigentlich wenig Kompetenzen, kosten aber ca. 50.000 Euro im Jahr.

saarnews: Ein heißes Thema ist gegenwärtig die Situation der Gewerbetreibenden in Quierschied. Dazu gab es ja auch kürzlich eine Veranstaltung der Gemeinde. Wie würden Sie die Unternehme-rinnen und Unternehmer unterstützen?

Dr. Herbert Moll: Also. Das Organ, das wir dazu haben, ist der Gewerbeverein. Der ist leider in den vergangenen Jahren etwas eingeschlafen. Die erste Maßnahme wäre also, diesen wieder zu aktivieren. Wir verfügen ja jetzt mit der Q.lisse wieder über die Möglichkeit, Veranstaltungen oder Gewerbeschauen in einem wirklich schönen Rahmen ablaufen zu lassen. Wenigstens einmal im Jahr sollte man den Unternehmen die Möglichkeit bieten, sich dort zu präsentieren. Genau dies ist jetzt auch mit Olaf Strobel, der ja bald zum Geschäftsführer des Gewerbevereins gewählt werden wird, besprochen worden.

saarnews: Da ist also schon etwas angestoßen worden…

Dr. Herbert Moll: Ja, und wenn wir dann auch den Sprung in den Gemeinderat schaffen, dann wollen wir natürlich uns auch dort für die Gewerbetreibenden einsetzen, beispielsweise in Bezug auf die Parkplatzsituation. Klar ist aber, und das hatte ich ja auch schon während der Veranstaltung zu dem Thema in der Q.lisse gesagt: Es muss eine konzertierte Aktion aus allen Beteiligten geben, wenn sich etwas bessern soll.

saarnews:  Wer soll sich jetzt angesprochen fühlen?

Dr. Herbert Moll: Die Gemeinde, der Gewerbeverein und auch der Heimat- und Verkehrsverein. Und die Gemeinde sollte wirklich überlegen, ob sie nicht eine hauptamtliche Person dafür gewinnt, diese Dinge zu forcieren. Auf jeden Fall sollte eine Art „Runder Tisch“ ins Leben gerufen werden, wo diskutiert wird, welche Veran-staltungen man gemeinsam auf die Beine bringen oder wie man die Parksituation verbessern kann. Auch an die Hausbesitzer muss appelliert werden, dass sie die Mieten anpassen, damit es überhaupt möglich wird, einen Laden zu eröffnen. Wir alle wissen doch, dass es einfach eine Zeit dauert, bis sich jemand auf dem Markt etabliert hat. Das geht nicht von heute auf morgen.

saarnews: Richtig.

Dr. Herbert Moll: Darüber hinaus sollten alle Geschäfte einen Internetauftritt besitzen, in dem man die Waren präsentieren und evtl. auch bestellen kann. Das kostet ja auch nicht viel. Man muss ja nicht notwendigerweise einen Shop einrichten. Alleine die Tatsache, dass die Kunden sehen, was man in dem Laden kaufen kann, dürfte manchen dazu animieren, dort auch einmal vorbeizukommen.

saarnews: Ein Schwerpunkt von Ihnen persönlich ist ja die Energiepolitik. Quierschied ist ja ein wichtiger Standort der Energieerzeugung. Wie sehen Sie da die Zukunft, auch für die Arbeitsplätze?

Dr. Herbert Moll: Ich denke, dass wir die Kohlekraftwerke noch mindestens 10 Jahre lang brauchen. Unser Kraftwerk Weiher ist ja eins der moderneren Kohlekraftwerke und aus meiner Sicht innerhalb der nächsten Jahre auch nicht verzichtbar, da es als Mittellastkraftwerk nutzbar ist und für höhere Lasten im Tagesverlauf auch zielgerichtet angesteuert werden kann. Das wäre beispielsweise mit Braunkohlekraftwerken nicht machbar.

Hätten wir die Möglichkeit, über den Gemeinderat an die Steag heranzukommen, würde ich sehr empfehlen mehr in die Speicherung der elektrischen Energie zu investieren.

saarnews: Sprechen wir zum Ende noch einmal über den Landesparteitag am 25. Februar in der Q.lisse. Dort stehen ja auch Neuwahlen an. Der Vorsitzende, Oliver Luksic wird sicherlich nicht in Frage stehen. Werden Sie sich um ein Amt bewerben?

Dr. Herbert Moll: Ich möchte mich für den stellvertetenden Landesvorsitz bewerben, aber nur, wenn es keine Kampfkanditatur geben wird. Denn ich möchte nicht für Unfrieden sorgen in der Partei. Sollte sich noch jemand mit dem Gedanken tragen, dann soll der Landesvorsitzende entscheiden, mit wem er lieber zusammenarbeiten möchte, denn er muss sich aufgrund seiner Abgeordnetentätigkeit in Berlin absolut auf seine Stellvertreter verlassen können.

saarnews: Vielen Dank, Herr Dr. Moll, für das offene Gespräch. Dann sind wir sehr gespannt auf den Landesparteitag am 25. Februar!

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