StartPanoramaFeiern mit Verstand: Was Festivalfans im Ausland beachten sollten

Feiern mit Verstand: Was Festivalfans im Ausland beachten sollten

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Wenn der Festivalsommer beginnt, packen auch immer mehr Musikbegeisterte aus Mecklenburg-Vorpommern ihre Zelte – und das oft nicht nur für „Pangea“, „Airbeat One“ oder „About You“. Auch Großveranstaltungen wie das französische „Les Eurockéennes“ oder das belgische „Tomorrowland“ locken tausende Fans über die Grenzen. Damit das Festivalwochenende aber nicht zur rechtlichen Bauchlandung wird, gibt das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland wichtige Tipps für einen stressfreien Party-Trip ins EU-Ausland.

Billiges Ticket, teure Lektion

Der wichtigste Hinweis kommt gleich zu Beginn: Wer auf dubiosen Plattformen nach vermeintlichen Schnäppchen sucht, riskiert den Einlass. „Das billigste Ticket kann am Ende das teuerste sein“, warnt Alexander Wahl, Jurist beim EVZ. Denn viele Veranstalter sperren Tickets vom Zweitmarkt, sofern sie über inoffizielle Kanäle verkauft wurden. Personalisierte Eintrittskarten, die nur durch Umschreibung weitergegeben werden dürfen, helfen dabei, den Ticketfluss zu kontrollieren.

Der Tipp des Experten: „Tickets am besten mit einer Kreditkarte kaufen.“ Diese bietet im Streitfall oft Schutz durch Rückbuchung – vor allem, wenn Anbieter plötzlich abtauchen.

Wenn der Beat verstummt: Absage & Rückerstattung

Wird ein Festival abgesagt oder abgebrochen, greift das Recht auf Rückerstattung – zumindest für das Ticket selbst. Anreise, Unterkunft oder Mietwagenkosten bleiben oft auf der Strecke, es sei denn, es handelt sich um ein Pauschalangebot„Pauschalangebote sind zwar meist teurer, aber definitiv die sicherere Variante“, so Wahl.

Zeit, Wasser und Zelte – was im Ausland anders ist

Frankreich und Belgien schreiben kostenlose Trinkwasserstellen auf Festivalgeländen gesetzlich vor – ein klarer Vorteil bei Hitze. Gleichzeitig verbieten viele Veranstalter eigene Getränke, teils sehr strikt – etwa in Polen und Tschechien.

Auch beim Campingplatz gelten Regeln: Gaskocher oder offene Flammen sind in Ländern wie den Niederlanden oder Österreich häufig untersagt. Manche Festivals geben sogar das Zeltmaterial vor. Wer vorher nicht liest, darf vor Ort improvisieren – oder draußen schlafen.

Festivalpapiere: Kein Muss, aber hilfreich

Auch wenn die Grüne Versicherungskarte für Autofahrten innerhalb der EU nicht mehr Pflicht ist, empfiehlt das EVZ: besser mitnehmen! Gerade bei Sprachbarrieren kann sie im Schadensfall hilfreich sein. Und: „Bei einem Unfall gilt das Recht des Landes, in dem der Schaden passiert“, erklärt Wahl. Ein europäischer Unfallbericht im Handschuhfach ist also kein Fehler.

Wenn nichts mehr geht: Rechtliche Hilfe für Festivalgäste

Geht beim Ticketkauf oder bei der Rückerstattung etwas schief, hilft das Europäische Verbraucherzentrum. Kostenlos. „Unser Juristen-Team hilft gern“, sagt Wahl. Anders als der Zeltnachbar kennen sie auch die Feinheiten bei Kreditkartenrückbuchungen oder internationalen Reklamationen – und das kann, im schlimmsten Fall, den Festivalurlaub retten.

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