Krankenhausreform und Versorgungsstruktur im Fokus des neuen Vorstands
Saarbrücken. Der Hartmannbund Saarland hat eine neue Spitze: Bei der turnusgemäßen Landesdelegiertenversammlung wurde Dr. Jens Danielczok einstimmig zum neuen Landesvorsitzenden gewählt. Der 34-jährige Facharzt für Allgemeinmedizin war zuvor bereits kommissarisch im Amt und will den ärztlichen Interessenverband künftig noch stärker im gesundheitspolitischen Diskurs positionieren.
„Ein zentraler Baustein unserer Arbeit im Saarland wird die anstehende Krankenhausreform und deren Auswirkungen auf die regionale Versorgungsstruktur sein“, erklärte Danielczok in seiner Antrittsrede. „Ebenso werden wir die digitale Transformation des Gesundheitswesens kritisch und konstruktiv begleiten.“
Dabei gehe es ihm nicht nur um berufspolitische Positionen, sondern auch um Sichtbarkeit und Kommunikation: „Es ist mir ein persönliches Anliegen, den Hartmannbund als starke ärztliche Stimme im politischen Raum sichtbarer zu machen und seine Vorteile noch deutlicher in der saarländischen Ärzteschaft und unter die Medizinstudierenden zu tragen.“
Mit Blick auf das neue Vorstandsteam zeigte sich Danielczok zuversichtlich: „Mit dem neugewählten Vorstand sehe ich großes Potenzial, gute Ideen zeitnah umzusetzen und gemeinsam wichtige Themen mit Nachdruck voranzutreiben.“
Zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden wurde Kai Hunsicker gewählt, der dem Gremium bereits zuvor als Beisitzer angehörte. Im Amt bestätigt wurden auch der langjährige Finanzbeauftragte Dr. Boris Lehmann und Jörg-Thomas Geiß als Beisitzer. Neu im Team ist der junge Klinikarzt Dr. Michael Klein. Der bisherige Vorsitzende Dr. Wolfgang Mohl trat nicht erneut zur Wahl an, bleibt dem Vorstand jedoch als Beisitzer erhalten.
„Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit im neuen Vorstandsteam“, betonte Danielczok. „Der Hartmannbund Saarland steht für eine starke ärztliche Interessenvertretung, die fachlich fundiert, politisch wach und offen für den Dialog ist.“
Ziel sei es, so Danielczok weiter, die gesundheitspolitischen Entscheiderinnen und Entscheider im Land konstruktiv zu begleiten: „Wir laden alle Akteure ein, mit uns im Gespräch zu bleiben und gemeinsam tragfähige Lösungen für das Gesundheitssystem der Zukunft zu entwickeln.“
