StartFCSGeschichte wiederholt sich doch: Der FCS besiegt Bayern

Geschichte wiederholt sich doch: Der FCS besiegt Bayern

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Der 1. FC Saarbrücken hatten seinen Ruf als Pokal-Mannschaft ein für alle Mal bestätigt. Auch für den Deutschen Meister FC Bayern München war Endstation im Ludwigspark. Verdientermaßen, denn der FCS kämpfte leidenschaftlich und erzielte in der Nachspielzeit den Siegestreffer durch den überragenden Marcel Gaus.

Rüdiger Ziehl hatte einen Schlachtplan entwickelt. 5-4-1 lautete die Parole. Eine massive Abwehr und schnelle Stürmer sollten die Bayern vor Probleme stellen. Kai Brünker war leicht angeschlagen und wurde deshalb zunächst geschont.

Schreiber – Rizutto, Boeder, Zeitz, Uaferro, Gaus – Naifi, Sontheimer, Rabihic, Di Michele Sanchez – Stehle

Thomas Tuchel hatte sich nicht zu einer 1A Elf durchringen können. Kane, Gnabry, Musiala und Coman nahmen auf der Bank Platz. Stattdessen durften Sarr, Krätzig, Choupo-Moting und Tel ran. Auch der 34-jährige Thomas Müller durfte im Ludwigspark mal wieder von Beginn an ran – und war sicherlich der auffälligste Bayer.

Von Beginn an ließen die Saarländer erkennen, dass sie auch an diesem Abend Fußball spielen wollten und keineswegs daran dachten, den Bus im Strafraum zu parken. Insbesondere Amine Naifi verlud Davies auf seiner Seite ein uns andere Mal, um gefährlich ins Zentrum zu passen, wo Simon Stehle den Kampf gegen Kim und de Ligt aufnahm und dabei keineswegs eine schlechte Figur abgab. Das Tor von Thomas Müller in der 17. Minute war eine Einzelleistung, die Führung der Bayern zu diesem Zeitpunkt keineswegs verdient. Kurz darauf musste de Ligt mit einer Kapselverletzung vom Platz. Für ihn kam Konrad Laimer, so dass Joshua Kimmich in die Innenverteidigung rückte. In der Folge erarbeiteten sich die Bayern zwar mehr Spielanteile, aber die besseren Chance besaß der FCS. Der Ausgleich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit kam völlig verdient. Kim hatte versucht Krätzig aus dem Sechzehner heraus anzuspielen, doch Lukas Boeder spritzte dazwischen und legte den Ball geschickt in die Mitte, wo Patrick Sontheimer in Mittelstürmerposition das Leder in die Maschen drückte. Der Ludwigspark stand Kopf!

Tuchel wartete bis zur 60. Minute bis er dreifach wechselte: Musiala, Gnabry und Coman kamen für Saar, Krätzig und Sané. „Wohl dem, der kann“ mag Rüdiger Ziehl auf der Bank der Gastgeber gedacht haben. Aber seine Mannschaft hielt trotz des brutalen Offensivdrucks der Meistermannschaft leidenschaftlich dagegen. Di Michelle Sanchez und Stehle zollten ihrer aufwändigen Laufarbeit Tribut, mussten aufgrund von Krämpfen ausgetauscht werden. Biada und Kerber kamen. An der Grundsituation änderte sich nichts. Bayern ließ nun den Ball in beeindruckter Geschwindigkeit zirkulieren, um im letzten Zuspiel immer wieder von einem Saarländer geblockt zu werden. Richtig zwingend wurde es nie und wenn einmal ein Ball gefährlich auf den Kasten kam, war Tim Schreiber zur Stelle. Rüdiger Ziehl ersetzte die angeschlagenen Uaferro und Rabihic durch Civeja und Günther-Schmidt, die sich nahtlos in den Kampf gegen die wie geschmiert laufende Passmaschine der Münchner einsortierten. Nach 83. Minuten brachte der Saarbrücker Chefcoach mit Brünker noch eine frische Kraft für den abgekämpften Torschützen Sontheimer.

So allmählich erreichte die Regelspielzeit ihr Ende und viele rechneten mit der Verlängerung, offensichtlich auch Thomas Tuchel, der sich seine letzte Einwechslung dafür aufgespart hatte. Da saß ja noch ein Harry Kane auf der Bank. Doch in der 96. Minute gerieten alle Gedankenspiele zu Makulatur: Naifa passte in Höhe der Mittellinie auf den durchstartenden Civeja, der unbehelligt fast bis zur Grundlinie durchdrang und dann scharf ins Zentrum flankte. Dort kam Marcel Gaus mit Wucht angelaufen und drosch den Ball, der von Julis Biada zusätzlich noch leicht abgefälscht wurde, in den Kasten von Manuel Neuer. 2:1 für den Underdog aus der Dritten Liga! Der Rest war Wohlgefallen. Als Schiedsrichter Frank Willenborg abpfiff gab es kein Halten mehr. Hunderte Fans strömten auf das Grün, um mit ihren Pokalhelden zu feiern.

Fazit: „Nach tristen Jahren gut erholt, wird die Geschichte heute wiederholt“ stand auf dem Transparent, das die Virage est vor dem Anpfiff quer entlang des Blocks angebracht hatte. Der Sieg anno 2023 dürfte einen noch höheren Stellenwert erreichen als der auch in diesen Tagen viel besprochene 6:1 Triumpf vor 46 Jahren. Eine zündende taktische Idee gepaart mit aufopferungsvollem Kampf brachte den Erfolg für das Ziehl-Team, das auf dem besten Weg ist, an die Pokalsaison 2019/20 anzuschließen.

Videointerviews folgen um 12 Uhr.

Fotogalerie von Catharina Kuhn:

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