StartFeatureGesundheitswarnung: Kontakt mit Fledermäusen und unzureichend gegartes Schweinefleisch bergen Risiken

Gesundheitswarnung: Kontakt mit Fledermäusen und unzureichend gegartes Schweinefleisch bergen Risiken

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Das Gesundheitsamt des Regionalverbandes warnt die Bevölkerung vor den potenziellen Gefahren, die von Fledermäusen und unzureichend gekochtem Schweinefleisch ausgehen. Die Behörde berichtet von vermehrten Fällen von Fledermäusen, die sich in Wohngebäude verirren, sowie von hohen Fallzahlen der Hepatitis E Infektionen.

Fledermäuse können Tollwut übertragen, eine tödliche Krankheit, die durch Lyssaviren verursacht wird. Seit 2019 gab es im Regionalverband sechs Verdachtsfälle nach Fledermaus-Bissen, zwei davon allein in diesem Jahr. Die Fledermaus-Tollwut unterscheidet sich zwar von der bekannten Fuchs-Tollwut, hat aber dennoch dieselben tödlichen Auswirkungen.

Die Inkubationszeit bei Menschen kann stark variieren, zwischen fünf Tagen und mehreren Jahren, wobei sie in der Regel zwischen zwei und drei Monaten liegt. Daher ist nach einem Biss oder Kontakt mit dem Speichel eines tollwutverdächtigen Tieres eine sofortige Immunisierung erforderlich. Diese wird in der Erstvorstellung im Universitätsklinikum Homburg durchgeführt und sollte anschließend durch zwei weitere Impfungen beim Hausarzt ergänzt werden.

Untersuchungen in Niedersachsen zeigen, dass bis zu 30 Prozent der Fledermäuse die Viren in sich tragen können. Besonders flugunfähige Fledermäuse oder solche, die tagsüber gefunden werden oder auffälliges Verhalten zeigen, sollten nicht berührt werden. Auch tote Exemplare sind potenziell gefährlich. Die Behörden empfehlen, Fledermäuse, die sich in Wohngebäude verirrt haben, mit Schaufeln oder ähnlichen Werkzeugen zu entfernen.

Zusätzlich zu den Gefahren durch Fledermäuse beobachtet das Gesundheitsamt auch ein hohes Aufkommen von Hepatitis E, einer durch Viren verursachten Leberentzündung. Im Jahr 2023 wurden bereits 38 Fälle im Regionalverband bestätigt, verglichen mit 32 Fällen im gesamten Vorjahr.

Hepatitis E wird hauptsächlich durch den Verzehr von unzureichend gegartem Schweine- und Wildfleisch übertragen. Mehr als die Hälfte der Mastschweine kommen im Laufe ihres Lebens mit dem Virus in Kontakt. Daher wird empfohlen, Schweinefleisch und Schweineleber vor dem Verzehr ausreichend zu erhitzen. Insbesondere Risikogruppen wie Schwangere oder Menschen mit Lebervorschädigungen sollten auf den Verzehr von kurzgereifter Rohwurst wie Salami oder Mettwurst verzichten. Die Behörde erinnert daran, dass vorbeugende Maßnahmen sowohl bei der Begegnung mit wilden Tieren als auch bei der Nahrungszubereitung essenziell sind, um die Gesundheit zu schützen.

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