Saarbrücken – Die Grüne Stadtratsfraktion Saarbrücken begrüßt die landesweite Kontrollaktion der Polizei im Rahmen des Aktionstags Sicher.Mobil.Leben am 3. Juni ausdrücklich. Die verstärkte Präsenz von Einsatzkräften vor Grundschulen sei ein wichtiges Signal für mehr Sicherheit auf dem Schulweg, so die Fraktion.
„Kinder zählen zu den am meisten gefährdeten Verkehrsteilnehmenden. Deshalb ist es richtig, dass die Polizei nicht nur sensibilisiert, sondern auch kontrolliert – insbesondere dort, wo es durch Elterntaxis regelmäßig zu unübersichtlichen und gefährlichen Situationen kommt“, erklärt José Ignacio Rodriguez Maicas, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im Stadtrat.
Seit Langem setzen sich die Grünen in Saarbrücken für sichere Schulwege ein. In mehreren Stadtteilen seien bereits problematische Verkehrssituationen identifiziert worden – insbesondere durch unkoordinierte Haltevorgänge, zu hohe Geschwindigkeiten und fehlende Haltezonen im direkten Umfeld von Grundschulen.
„Um hier Abhilfe zu schaffen, setzen wir uns für ein Maßnahmenbündel ein, wie wir es in der Vergangenheit beispielsweise für die Grundschule Rodenhof gefordert haben: temporäre Schulstraßen, klar gekennzeichnete Elternhaltestellen, sichere Querungshilfen und stärkere Förderung aktiver Schulwege – etwa durch Gehgemeinschaften wie ‚Walking Busse’“, so Rodriguez Maicas weiter.
Die Grüne Fraktion sieht die Kontrollaktion der Polizei als wichtiges Signal, warnt jedoch davor, sie als Einzelmaßnahme zu betrachten.
„Wir brauchen dauerhaft sichere Rahmenbedingungen rund um Schulen. Dazu gehört auch die Bereitschaft, Gewohnheiten zu hinterfragen – etwa, ob das eigene Auto wirklich nötig ist“, betont Rodriguez Maicas abschließend.
Mit ihrem Appell wollen die Grünen nicht nur kurzfristige Verbesserungen erzielen, sondern langfristig für mehr Sicherheit, Eigenständigkeit und Umweltbewusstsein im Alltag der jüngsten Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer sorgen.
