Zum Start der diesjährigen Stadtradeln-Kampagne am Sonntag, den 2. Juni 2024, richten die Saar-Grünen deutliche Forderungen an Verkehrsministerin Petra Berg. Hanko Zachow, politischer Geschäftsführer der Saar-Grünen, betont die Dringlichkeit von konkreten Maßnahmen zur Verbesserung der Radinfrastruktur im Saarland.
Zachow fordert von Ministerin Berg die längst überfällige Fortschreibung des Landesradwegeplans. Seit über einem Jahr warte die Öffentlichkeit auf diese wichtigen Pläne, die bisher nicht vorgestellt wurden. Statt neuer PR-Aktionen sei es an der Zeit, substanzielle Fortschritte zu präsentieren.
Im Bereich Verkehrssicherheit und Ausbau der Radwege entlang von Bundes- und Landesstraßen sei in den vergangenen Jahren kaum Fortschritt zu verzeichnen, so Zachow weiter. Grundhafte Sanierungen überörtlicher Straßen wurden nicht genutzt, um die Infrastruktur für Radfahrende zu verbessern. Dem Landesbetrieb für Straßenbau fehle es an den notwendigen finanziellen Mitteln und ausreichend Personal, um bereits genehmigte Projekte zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für Radfahrer umzusetzen. Veranstaltungen wie der „Arbeitskreis Fahrradfreundlicher Kommunen“ seien nur sinnvoll, wenn Projekte auch tatsächlich realisiert werden könnten.
Während die Landeshauptstadt Saarbrücken in Eigenverantwortung die Situation für Radfahrende verbessert habe, sähe es in vielen anderen Kommunen des Saarlandes anders aus. Die Radwege entlang von Bundes- und Landesstraßen seien in der Verantwortung des Landesbetriebs für Straßenbau. Ministerin Berg sei es bisher nicht gelungen, im aktuellen Doppelhaushalt ausreichende finanzielle Mittel für den Radwegebau bereitzustellen.
