Saarbrücken – Die Grünen im Saarbrücker Stadtrat sprechen sich für den zügigen Ausbau gemeindeübergreifender Radrouten aus und unterstützen in diesem Zusammenhang die Forderung des Verkehrsclubs Deutschland (VCD), den sogenannten „Kaiserradweg“ entlang der historischen Kaiserstraße zwischen Saarbrücken und Homburg zu einer Radvorrangroute weiterzuentwickeln.
José Ignacio Rodriguez Maicas, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im Saarbrücker Stadtrat, betont die Notwendigkeit überörtlicher Infrastruktur:
„Der Alltagsradverkehr macht nicht an Stadtgrenzen halt – deshalb brauchen wir endlich leistungsfähige, gemeindeübergreifende Radrouten. Mit dem Kaiserradweg als Radvorrangroute könnte echter ein Durchbruch für den gemeindeübergreifenden Alltagsradverkehr im Saarland gelingen. Besonders Berufspendler:innen würden von einer komfortablen, sicheren und unterbrechungsfreien Verbindung quer durchs Land enorm profitieren.“
Bereits seit Ende 2022 setzt sich der VCD für die Realisierung eines durchgängigen Expressradwegs entlang der B40ein. Die Grünen sehen darin ein bedeutendes Potenzial für eine klimafreundliche und alltagstaugliche Mobilitätsalternative, sowohl für Freizeit- als auch Berufs- und Bildungsverkehr.
Rodriguez Maicas verweist auf bestehende Defizite und sieht in einer engen Zusammenarbeit zwischen den Kommunen eine zentrale Voraussetzung für den Erfolg:
„Radverkehr funktioniert vor allem dann, wenn er zuverlässig, sicher und zügig möglich ist. Der Kaiserradweg kann genau das leisten – vorausgesetzt, es gelingt durch interkommunale Zusammenarbeit, bestehende Lücken zu schließen und Problemstellen, etwa in Kirkel oder St. Ingbert, gezielt zu beseitigen.“
Abschließend fordern die Grünen auch das Land Saarland auf, aktiv zu werden: Es gelte nun, klare Prioritäten zu setzen, Planungskapazitäten zu schaffen und die finanzielle Unterstützung für die Kommunen bei der Umsetzung sicherzustellen.