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Grüne Jugend stellt sich hinter Lisa Becker

Lisa Becker (Grüne)

Lisa Becker

Angesichts der skurrilen Vorgänge im Rathaus in Blieskastel äußern die Grüne Jugend Saar und die Grüne Jugend Saarpfalz ihre volle Solidarität mit der Beigeordneten Lisa Becker. Dazu die Sprecherin der GJ Saar, Jeanne Dillschneider: „Das am Donnerstag Abend aufgeführte politische Schauspiel ist unwürdig und erschreckend. Bürgermeister Bernd Hertzler, die Fraktion der SPD und Teile der Fraktion der CDU haben die ehrenamtliche Beigeordnete Lisa Becker auf höchst unsachliche und persönliche Weise angegriffen und diskreditiert, mit dem Ziel, sie zum Rücktritt zu bewegen. Hier geht es nur darum, sich selbst die alleinige Macht im Rathaus zu sichern und eine engagierte Politikerin mit allen Mitteln zu diffamieren. Kritische Stimmen sind offenbar nicht mehr gewollt. Nicht zu vergessen, dass der Bürgermeister auf die Stimmen der AfD angewiesen ist, um seine Pläne umzusetzen. In Zeiten der Krisen braucht es Zusammenhalt der demokratischen Parteien und eine sachorientierte Kommunalpolitik. Die Menschen in Blieskastel haben sicher andere Sorgen als den persönlichen Feldzug des Bürgermeisters gegen eine grüne Beigeordnete. Lisa Becker genießt unseren vollen Rückhalt.“ 
Die Sitzung am Donnerstag offenbare zudem Sexismus und veraltetes Denken. Dazu Finn Schlicker, Sprecher der GJ Saarpfalz: „Auf der einen Seite wünscht man sich mehr junge Frauen in der Kommunalpolitik, auf der anderen Seite wird eine Frau öffentlich dafür angegriffen, dass sie als ehrenamtliche Beigeirdnete hochschwanger am Hochpunkt der Pandemie nicht täglich in Rathaus war. Der Vorwurf, nicht 24 Stunden in Präsenz bereitzustehen, wäre einem Mann nie gemacht worden. Eine Frau muss Familie, Beruf und Ehrenamt aber vereinbaren können und dabei noch die Gesundheit ihres ungeborenes Kindes aufs Spiel setzen. Die öffentliche und persönliche Demontage politisch engagierter junger Frauen zeigt, wie sexistisch und veraltet die Strukturen immer noch sind. Dass eine vermeintlich progressive SPD das mitmacht, lässt tief blicken.“
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