StartPolitikGRÜNE: Mit einer App alleine rettet man nicht die Dörfer

GRÜNE: Mit einer App alleine rettet man nicht die Dörfer

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Tressel: Ländlicher Raum braucht Maßnahmenbündel statt Strohfeuer

Der Landesvorsitzende der Grünen und Bundestagsabgeordnete Markus Tressel hat Ministerpräsident Tobias Hans aufgefordert, ein Gesamtkonzept zur Zukunft der Städte und Gemeinden im ländlichen Raum vorzulegen. Die Schaffung von Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse erfordere mehr als Digitalisierung und eine App. Vielmehr könnte die Landesregierung über diese Themen hinaus jetzt schon ohne Weiteres für zukunftsfähige Dörfer sorgen, etwa durch eine moderne Landesplanung, ein erweitertes Mobilitätsangebot oder durch eine zukunftsfähige Krankenhausplanung, die z.B. den Hochwald nicht ohne Akutversorgung zurücklässt.

Tressel, Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion für ländliche Räume, schlägt deshalb in einem 10-Punkte-Plan ein Maßnahmenbündel vor, mit dem die zum Teil stark von Demographie und Wegzug betroffenen Kommunen wieder an Attraktivität gewinnen könnten. Der Grünen-Politiker: „Digitalisierung ist ein wichtiges Thema, das auch bei der Bewältigung der Probleme in den ländlichen Räumen helfen kann. Allerdings werden wir viele der Problemlagen durchaus noch vor Ort lösen müssen. Das beginnt bei der Landesplanung, geht über die Krankenhausversorgung bis hin zu Fragen der Mobilität und der interkommunalen Zusammenarbeit bei der Gewerbe- und Einzelhandelnsansiedlungen. Wir brauchen ein ganzes Maßnahmenbündel, das die Landesregierung auch liefern könnte, wenn sie denn wollte. Jetzt, kurz vor der Kommunalwahl, kümmert sich die Landesregierung plötzlich hektisch darum, das Geld des Bundes zu verteilen und über Digitalisierung in ländlichen Räumen zu reden, während wir seit Jahren auf einen neuen Landesentwicklungsplan Siedlung warten, Krankenhäuser geschlossen und jahrelang Fördermittel etwa für den Radwegebau nicht abgerufen wurden.“

Das Saarland, das vor allem auch darunter leide, dass junge Menschen nach Ausbildung oder Studium nicht ins Saarland zurückkehrten, brauche eine ausgeprägte „Willkommen-zurück-Kultur“. Um diese Rückkehrer müsse man sich intensiv bemühen. Da helfe eine App alleine auch nicht.Tressel: „Das Saarland und seine ländlichen Räume stehen heute im Wettbewerb mit prosperierenden anderen Regionen im Südwesten. Da müssen das Land und insbesondere die Dörfer Alleinstellungsmerkmale erarbeiten und ins Schaufenster stellen. Eine Agentur, die Rückkehrern und Neubürgern im ländlichen Raum bei der Ansiedelung unter die Arme greift, könnte so ein Alleinstellungsmerkmal sein.“

Einen besonderen Fokus legt Tressel in seinem Papier auf die gesundheitliche Versorgung im ländlichen Raum: „Die Schließung des Krankenhauses in Wadern hat viele Menschen verunsichert und ihnen gerade nicht das Gefühl gegeben, dass die Landesregierung wertschätzend mit ihren Befindlichkeiten umgeht. Da braucht es vielmehr als den Hinweis auf die zu erwartenden Fortschritte der Telemedizin.“

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