StartPolitikGrünen Ortsverband SB Mitte bedauert das Ausscheiden von Irina Gaydukova

Grünen Ortsverband SB Mitte bedauert das Ausscheiden von Irina Gaydukova

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Die Grünen Saar und die Folgen ihres Landesparteitags vor einer Woche bestimmen weiterhin die politische Nachrichtenlage. Nun hat sich auch der Saarbrücker Ortsverband Mitte zu Wort gemeldet, um in einer Pressemeldungen, die in weiten Zügen der bereits von Barbara Meyer-Gluche am Freitag verbreiteten Mitteilung ähnelt. Darin wird abermals auf die bewegende Migrationsgeschichte von Irina Gaydukova hingewiesen. Über ihre Eignung als Bundestagsabgeordnete wird indes geschwiegen. Gaydukova war mit sehr großer Mehrheit auf Platz zwei hinter Hubert Ulrich auf die Bundestagsliste der Grünen gewählt worden und hatte in der auf die Bewerbungsrede folgenden Fragerunde keine Frage sinnvoll beantworten können.

Hier der Text der Pressemeldung im Original:
 
„Mit Bedauern mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass Irina Gaydukova nach teilweise sehr persönlichen Angriffen und Diffamierungen ihr Amt als Schatzmeisterin im OV Mitte in Saarbrücken niedergelegt hat und aus der Partei ausgetreten ist. Der gesamte Vorstand bedauert diesen Schritt. Der OV verliert damit ein engagiertes und zuverlässiges Mitglied.
Indes macht uns der Umgang mit Irina sehr betroffen. Sie hat in ihrer Bewerbungsrede ihre bewegende Migrationsgeschichte beschrieben, die vielen zugewanderten Menschen Mut machen soll. Irina legte dar, dass man es auch als Frau mit Migrationshintergrund unter extrem schwierigen Bedingungen mit Fleiß und Engagement zu etwas bringen kann. Irina studierte erfolgreich Betriebswirtschafslehre und arbeitet heute als alleinerziehende Mutter von zwei Kindern als Controllerin.
Sie hat sich dazu entschlossen, sich politisch in einer Partei zu engagieren, die genau dafür eintritt, aufzuzeigen, dass es egal ist, wo Du herkommst. Wichtig ist, was Du bewegen willst. Sie wollte mit ihrer Kandidatur dafür einstehen, dieses bunte Deutschland zu repräsentieren, dass unser Land so liebenswert macht. Daher sollte die Kandidatur ein Statement unserer Partei zu einer pluralen, vielfältigen Gesellschaft, die jeder Form von Diskriminierung entschlossen entgegentritt sein.
Wir fordern dazu auf, dass die zum Teil entwürdigenden Angriffe und persönlichen Diffamierungen aufhören und die Persönlichkeitsrechte von Irina Gaydukova gewahrt werden.“
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