StartSportHorst Steffen in Bremen vorgestellt

Horst Steffen in Bremen vorgestellt

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Horst Steffen hat in Bremen seinen ersten Arbeitstag als Bundesligatrainer absolviert – und musste dabei vor allem erklären, warum er seine Erfolgsgeschichte beim SV Elversberg kurz vor dem Ziel abbrach. Fast sieben Jahre prägte der 56-Jährige den Klub, führte ihn aus der Regionalliga bis in die 2. Liga und verpasste erst in der zurückliegenden Saison knapp die Relegation zum Oberhaus.

„In Elversberg hätte ich die Geschichte mit einem möglichen Aufstieg gern zu Ende geschrieben“, gestand Steffen offen. Gleichzeitig machte er deutlich, dass es bei einem Anruf von Werder Bremen „keine zwei Meinungen“ gegeben habe. Die Chance, bei einem Traditionsverein in der Bundesliga zu arbeiten, komme nur selten – und sei sportlich wie persönlich der nächste logische Schritt.

Tatsächlich waren die Signale von der Weser so überzeugend, dass Steffen seine noch bis 2026 laufende Vereinbarung im Saarland auflöste. Beim SVE reagiert man mit Verständnis: Der Klub hatte dem Coach eine Ausstiegsklausel für höherklassige Angebote eingeräumt und dankte ihm bereits für „historische Jahre“.

Aus Bremer Sicht bringt Steffen das Profil mit, das nach der Trennung von Ole Werner gesucht wurde: offensiv denkend, detailverliebt, erwiesenermaßen fähig, junge Spieler rasch auf Profilevel zu heben. Zugleich ist er flexibel genug, seine Spielidee an die Bundesliga anzupassen – auch wenn er am liebsten „mutigen Fußball mit hoher Intensität“ sehen möchte.

Bis zum Trainingsstart Anfang Juli arbeitet der neue Coach noch am Feinschliff seines Kaders. Zu Werder gehört für ihn ausdrücklich auch die U19, deren Leistungsträger er „behutsam, aber konsequent“ integrieren will. An der Weser weiß man diesen Ansatz zu schätzen – und sieht die Verpflichtung Steffens als Möglichkeit, sportliche Weiterentwicklung und Klubidentität in Einklang zu bringen.

Dass Werder mit einem Trainer von einem Zweitligisten in die Saison geht, ist ein kalkuliertes Risiko. Steffen aber hat in Elversberg gezeigt, wie man mit klarer Linie und ruhiger Hand Großes bewirken kann. Nun muss er beweisen, dass sein Konzept auch eine Liga höher trägt – und dass die Geschichte, die er an der Saar nicht beenden konnte, an der Weser ihr nächstes Kapitel findet.


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