StartFeature„Jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient“ 

„Jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient“ 

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Saarländisches Sozialministerium fördert auch in 2023 das Wohnungslosenprojekt „Housing First“ der Diakonie Saar

Bereits im fünften Jahr vermittelt das Projekt „Housing First – wohnen zuerst“ der Diakonie Saar Wohnungslose in eigenen Wohnraum und begleitet sie dabei, ihr Leben zu stabilisieren. Das saarländische Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit fördert diesen Ansatz der Wohnungslosenhilfe auch für das Jahr 2023 und finanziert nunmehr zwei Personalstellen. Die Diakonie Saar sucht im Kontext der Wohnungslosenhilfe Vermieter*innen, die bereit sind, Menschen in besonderen Lebenslagen eine Wohnung zu vermieten. 

„Wohnungslosigkeit ist ein vielschichtiges soziales Problem. Mit dem Ansatz ‚Housing First‘ machen wir die gute Erfahrung, auch Menschen zurück in ein stabileres Leben zu führen, die schon lange ohne eigene Wohnung leben, die in anderen Angeboten der Wohnungslosenhilfe gescheitert sind oder die besonderen Hilfebedarf haben“, sagt Tobias Mierzwiak, Abteilungsleiter Soziale Teilhabe der Diakonie Saar, und richtet seinen Dank  in Richtung Ministerium: „Mit der Finanzierung durch die Landesregierung können wir diesen erfolgreichen Ansatz weiterentwickeln und mehr Menschen in das Projekt aufnehmen.“ Wichtig sei jedoch, dass auch Wohnraum vermittelt werden kann. 

Bei „Housing First“ erhalten wohnungslose Männer und Frauen eine eigene Wohnung mit eigenem Mietvertrag, unbefristet und ohne Bedingungen. „Dahinter steckt die Erfahrung, dass die Menschen erst dann, wenn die Wohnungslosigkeit beendet ist, auch ihre weiteren Bedarfe angehen können“, erklärt Projektmitarbeiter Achim Ickler den Hilfeansatz. Wir bieten ihnen dazu ein individuelles und passgenaues Unterstützungsangebot an. Für Vermieter sind wir Ansprechpartner in allen Fragen rund um das Wohnverhältnis.

„Der Ansatz von Housing First ist auf besonders vulnerable Menschen zugeschnitten, die häufig durch ein jahrelanges Leben auf der Straße geprägt sind. Housing First vermittelt ihnen eine Wohnung und damit die Stabilität und Sicherheit, die sie benötigen, um weitergehende Hilfen anzunehmen“, erklärt Sozialminister Dr. Magnus Jung. „Housing First ist ein entscheidender Baustein unserer Wohnungslosenpolitik, den wir sehr gerne fördern und perspektivisch ausweiten möchten.“

Seit Projektbeginn konnten 39 Menschen aufgenommen werden und in eine eigene Wohnung ziehen. Sie lebten zuvor auf der Straße, kamen aus der Haft, waren wohnungslos oder in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe untergebracht. Über 90 % von ihnen leben bis heute in einem stabilen Mietverhältnis. In vielen Fällen zeige sich zudem eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität aufgrund der Beendigung der Wohnungslosigkeit, so Ickler.

Vermieterin Claudia Contarini beteiligt sich seit über einem Jahr an dem Projekt. Aktuell zehn Wohnungen vermietet sie an Teilnehmende von Housing First. Sie setzt auf Vertrauen zu den Beteiligten und hat eine klare Haltung: „Jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient. Und für uns Vermieter sind die Diakonie-Mitarbeitenden eine Hilfe, weil sie uns auch viel abnehmen, schauen, wer auch ins Haus passt. Zudem sind sie verlässliche Ansprechpartner falls mal etwas nicht so rund läuft.“

Bei ihr ins Haus zieht im April Kerima. Die Projektmitarbeitenden halfen bei den notwendigen Formalitäten zur Wohnungsanmietung und unterstützen jetzt bei der Einrichtung und in weiteren unterschiedlichsten Lebensbereichen, werden sie regelmäßig begleiten bis sich ihr Leben stabilisiert hat. Die 45-Jährige ist überglücklich: „Lange habe ich nach einer Wohnung gesucht, nachdem ich meine vorherige verloren habe. Schlafe im Moment mal hier und mal dort. Die Aufnahme in das Projekt Housing First ist für mich wie ein Sechser im Lotto!“

Die Diakonie fordert aber auch weitere Bemühungen von der Politik. So erklärte Maria Loheide, Sozialvorständin der Diakonie Deutschland im Februar: „Als Diakonie beobachten wir mit großer Sorge, dass immer mehr Menschen um zu wenige bezahlbare Wohnungen konkurrieren. Wohnungslose Menschen haben auf diesem hart umkämpften Markt praktisch keine Chance.“ Es gelte, den sozialen Wohnungsbau zu stärken, das Mietrecht zu reformieren und gute Rahmenbedingungen für eine gemeinwohlorientierte und gemeinnützige Wohnungswirtschaft zu schaffen.

Die Diakonie Saar sucht  für das Projekt Housing First und weitere Projekte der Wohnungslosenhilfe Wohnungen für Einzelpersonen bis 500 Euro warm und bittet Vermieter Kontakt aufzunehmen: Achim Ickler, Telefon 0172 4580318, oder Frank Couck, Telefon 0172 4589522, E-Mail housing-first@dwsaar.de.

Quelle: Diakonie Saar

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