Saarbrücken-St. Johann. In der 1751 erbauten barocken Friedenskirche in Alt-Saarbrücken stellten der Geiger Markus Lein gemeinsam mit dem Organisten und Pianisten, Grigori Meschwelischwilli, am 14. Mai, ihr neues Programm unter der Überschrift „Lieblingsstücke“ vor.
Die ganz in weiß gestaltete ehrwürdige Kirche wird von der altkatholischen Glaubensgemeinschaft genutzt. Pfarrer Thomas A. Mayer-Sion begrüßte die zahlreichen Liebhaber der klassischen Musik und dankte den beiden Musikern für ihre erste gemeinsame Vorstellung.
Markus Lein begann schon in frühen Jahren Geige zu spielen und entdeckte seine Leidenschaft zur Musik. Konzerte gab er in Europa, Asien und den USA. Sein musikalisches Repertoire umfasst Konzerte des Barock, der Klassik und Romantik aber auch moderne Stücke. Seit 1988 ist er Musiklehrer in Homburg und gründete sein Streichensemble „Solo e tutti“.
Grigori Meschwelischwilli lebt seit über 40 Jahren in Saarbrücken. Er studierte in Tbilissi und ist Dozent an der saarländischen Hochschule für Musik. Auf Initiative des damaligen Intendanten Hermann Wedekind mit der Gründung der Partnerschaft Saarbrücken-Tiflis kam Meschwelischwilli als Dozent an die Hochschule für Musik in Saarbrücken.
„Wir haben für unser Publikum Werke ausgewählt, die uns besonders am Herzen liegen. Musik, die wir selber sehr lieben und mit der wir nach den Entbehrungen der Corona-Pandemie die Herzen unserer Zuhörer verzaubern wollen“, erläutert Markus Lein die Idee hinter dem neuen Programm. „Es sind viele bekannte Melodien dabei, die wir im neuen Gewand präsentieren, aber auch einige nicht so bekannte Werke, die zum Teil zu Unrecht in Vergessenheit geraten sind“, ergänzte Lein weiter aus.
Zur Freude der Zuhörer bekam man ein übersichtliches Programm. Wenn einem der Titel vielleicht nicht bekannt war, konnte man schnell bekannte Melodien von einzelnen Komponisten erkennen: J.S. Bach, Charles Gounod, G.F. Händel, G. Ph. Telemann, Serge Rachmaninow, Ludovico Einaudi, Fernand Halphen, Arvo Pärt, Jules Massenet und Alessandro Marcello.
Offensichtlich haben die beiden Musiker den Liebhabern der klassischen Musik eine große Freude gemacht. Stehende Ovationen und der Wunsch nach mehreren Zugaben wurden von den Musikern gerne erfüllt, sowie anschließende gemeinsame Gespräche.
Der Eintritt war frei. Es wurde um eine Spende gebeten.
Lothar Ranta
