Saarbrücken. Die Wärmewende im Saarland nimmt Fahrt auf: Ab Freitag, 9. Mai, steht den saarländischen Kommunen eine neue zentrale Anlaufstelle zur Verfügung, um sie bei der Erstellung und Umsetzung ihrer Wärmepläne zu unterstützen. Energieminister Jürgen Barke hat die Beratungsstelle ins Leben gerufen, um die kommunale Wärmewende praxisnah zu begleiten.
„Wir wollen die Wärmewende im Saarland bis 2045 umsetzen. Die kommunale Wärmeplanung hilft uns dabei, Ressourcen effizient zu nutzen, die Versorgungssicherheit zu erhöhen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern“, betont Minister Barke. Die Umsetzung biete zudem wirtschaftliche Chancen, etwa durch Investitionen in öffentliche Infrastruktur oder die Schaffung von Arbeitsplätzen. „Umso wichtiger ist es, dass wir die Kommunen dabei mit einer zentralen Anlaufstelle praxisnah und kompetent unterstützen. Ich empfehle den saarländischen Städten und Gemeinden, dieses Angebot rege zu nutzen.“
Die neue Beratungsstruktur besteht aus zwei Säulen: einem digitalen Informationsportal und einem Projektbüro. Während das Portal demnächst online geschaltet wird und als zentrale Plattform alle relevanten Informationen rund um die Wärmeplanung bereitstellt, steht das Projektbüro bereits ab sofort zur Verfügung. Es beantwortet schriftliche und telefonische Anfragen und berät zu rechtlichen, fachlichen, technischen und organisatorischen Fragen.
Erreichbar ist die Beratungsstelle unter der Mailadresse waermewende@wirtschaft.saarland.de sowie telefonisch unter 0681 981 4444 – montags bis freitags von 8.30 bis 16.30 Uhr.
Hintergrund der neuen Einrichtung ist das Wärmeplanungsgesetz des Bundes, das am 1. Januar 2024 in Kraft getreten ist. Es verpflichtet die Länder sicherzustellen, dass für Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnern bis zum 30. Juni 2026 und für kleinere Gemeinden bis spätestens 30. Juni 2028 Wärmepläne vorliegen.
