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Mit der Inflation leben

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Karin und Ottmar S. sind Rentner und leben im beschaulichen Aschbach bei Lebach. Gemeinsam verfügen die ehemalige Verkäuferin und der Beschäftigte bei der Gemeinde 2500 Euro. Die Kinder stehen längst auf eigenen Füßen, das 130 qm große Haus ist abbezahlt, alle sieben, acht Jahre wird ein neues Auto angeschafft und einmal im Jahr geht es in Urlaub. So lässt es sich leben. Doch seit Anfang des Jahres hat sich etwas geändert. Karin S. klagt: „Wenn ich unsere Lebensmitteleinkäufe vergleiche, dann stelle ich fest, dass ich heute deutlich mehr ausgebe als vor einem Jahr.“
Die Stadtwerke haben sich noch nicht gemeldet, doch Karin und Ottmar S. erwarten wenigstens eine Verdreifachung. Bis dato hatten sie monatlich 300 Euro an Vorauszahlung für Wasser, Gas und Strom geleistet. Otmar S.: „Das hatte in den vergangenen Jahren auch meistens gepasst“. Nun sind sie gespannt, was auf sie zukommt. Die geplante Herbstreise nach Dresden zu ihrem jüngsten Sohn haben sie abgeblasen. Stattdessen überlegen sie sich, wie sie der kommenden Ausgaben Herr werden können.

„Die Heizung haben wir seit April abgestellt und werden sie erst wieder einschalten, wenn das Thermometer Richtung 15 Grad wandert“ sagt der ehemalige Gemeindediener. Doch dieser Moment wird unweigerlich kommen. Und dann? „Stellen wir die Schaltzeituhr auf 8 Uhr anstatt 6 und lassen die Heizung nur bis 21 Uhr laufen“. Parallel werden auch andere Sparmaßnahmen gefahren. So wird – soweit es ohne großen Investitionsaufwand möglich ist – auf LED-Licht umgerüstet. Der Deckenfluter wird eingemottet und zum Lesen ein billiges kleines Lämpchen aus Plastik bestellt, das mit einer Klammer direkt am Buch befestigt werden kann.

Selbst die Körperpflege wird in die Sparüberlegungen der beiden Aschbacher Bürger einbezogen. Ottmar will beim Duschen künftig komplett auf warmes Wasser verzichten. „Das spart nicht nur Strom. Es härtet ab und beugt Erkältungskrankheiten vor“. Seine Frau will diesen Schritt noch nicht gehen, hat sich aber vorgenommen, nicht mehr so lange unter dem warmen Wasser zu stehen. Für die kühlen Abende hat Karin S. außerdem warme Decken besorgt, die Aussparungen für die Arme besitzen.

An intelligenten Sparmaßnahmen fehlt es dem Ehepaar S. also nicht. Doch das Potpourri dürfte längst nicht ausreichen, um die Mehrbelastungen auszugleichen. Deshalb haben sich die beiden zusätzlich Gedanken darüber gemacht, wie sie Einnahmen generieren können. Dem lokalen Wochenblatt fehlen regelmäßig Austräger. Den Job könnten sich Karin und Ottmar S. teilen. Aber viel mehr als ein besseres Taschengeld käme dabei nicht herum. Deswegen denken die beiden auch über unkonventionellere Möglichkeiten nach. Lotto ist ein Thema, ebenso wie online Roulette spielen.

Doch Einnahmen aus diesen Bereichen sind natürlich nicht planbar, weshalb das Rentnerpaar sich jüngst einem mobilen Pflegedienst angeschlossen hat, der Personal zur Unterhaltung und Beaufsichtigung von dementen Patienten suchte. Seither arbeiten Karin und Ottmar S. 40 Stunden im Monat im sozialen Bereich, was ihnen nicht nur die Möglichkeit gibt, auf gleichen Niveau weiterzuleben und etwas Sinnvolles zu tun.

Dieses Glück haben nicht alle, die von der Inflation betroffen sind. Doch die meisten Menschen verfügen über Einsparpotenzial, das schon durch bewussten Umgang mit Strom und Gas zum Tragen kommen kann. Einfache Maßnahmen wie sie das beispielgebende Ehepaar umsetzte, LED-Lampen, kürzere Heizungszyklen und niedrigere Temperatur in den Räumen, können zu signifikanten Einsparungen führen. Wer etwas Geld auf der hohen Kante hat, kann natürlich auch ein Solarsystem kaufen, mit dem sich Handy, Tablet oder sogar der Laptop betreiben lassen. Leistungsfähigere Systeme ab 1000 Euro sind sogar in der Lage, zusätzlich mehrere Stunden lang den Fernseher mit Strom zu versorgen. Das gilt selbstverständlich vor allem für die Sommerzeit.

Wer mit all diesen Maßnahmen nicht über die Runden kommt, kann sich Informationen bei den entsprechenden Gemeinden oder auch dem Bundesfinanzministerium einholen. Einen vollen Ausgleich wird es wohl nicht geben, deshalb gilt für die meisten Bürger: Wir müssen lernen, mit der Inflation zu leben.

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