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OB Meyer ist mächtig stolz: Steigerlied wird immaterielles Kulturerbe

Die St. Ingberter Bergkapelle gehört auch nach der Schließung der Grube nach wie vor zu den bekanntesten Werbeträgern dieser Stadt, für die sie auch bei den einheimischen Festen fast immer musiziert.

Endlich ist es so weit! Das Steigerlied, die Hymne der deutschen Bergleute, hat es geschafft: Die Kulturministerkonferenz hat beschlossen, das Lied in das bundesweite UNESCO-Verzeichnis der immateriellen Kulturerbe aufzunehmen. Glück auf!

Von Saarland bis zum Erzgebirge, von Harz bis zum Ruhrgebiet – dieses Lied verbindet! Schon seit dem 16. Jahrhundert singen die Bergleute von der Hoffnung, nach ihrer gefährlichen Arbeit im Bergwerk wieder das Tageslicht zu sehen und zu ihren Familien zurückzukehren. Wer kennt es nicht, das berühmte „Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt …“?

In St. Ingbert hat das Steigerlied einen festen Platz: Die Bergkapelle spielt es zur Eröffnung und zum Abschluss eines jeden Unterhaltungsmusikkonzerts. Dirigent Matthias Weißenauer verrät: „Die Musiker warten immer schon darauf, dieses Lied wird ihnen nie langweilig.“ Reinhard Huy, erster Vorsitzender der Bergkapelle, bestätigt: „Es ist unser Lied. Zuletzt haben wir es auf der Marschparade in Wetzlar, Saarbrücken und Kempten gespielt.“

Auch Oberbürgermeister Ulli Meyer ist mächtig stolz auf die Ehrung des Steigerliedes: „Kohle und Bergbau haben eine wichtige Tradition in Deutschland und in St. Ingbert. Die Menschen, die im Bergbau gearbeitet haben, waren großen Gefahren ausgesetzt, um eine Lebensgrundlage für alle Menschen zu schaffen. Das Steigerlied ist Ausdruck dieser Tradition, mit der wir uns in unserer Heimat immer noch eng verbunden fühlen. Die Aufnahme ist eine besondere Ehre.“

Jetzt kann die ganze Nation jubeln: Die Bergbau-Tradition lebt weiter – mit dem Steigerlied als immateriellem Kulturerbe.

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