StartKulturOB Meyer und OB Wendsche gegen "Winnetou"-Zensur

OB Meyer und OB Wendsche gegen „Winnetou“-Zensur

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Die jüngste Diskussion um Rassismus und die sogenannte „kulturelle Aneignung“ im Zusammenhang mit Werken von Karl May bewegt nicht nur die Menschen in St. Ingbert, besonders betroffen davon sind die Bürgerinnen und Bürger in der Partnerstadt Radebeul.

Auch Bert Wendsche, Oberbürgermeister von Radebeul, kann die Diskussion um die Werke von Karl May nicht nachvollziehen. Die beiden Oberbürgermeister sind nicht nur durch die Städtepartnerschaft eng verbunden, sie stehen auch sonst regelmäßig im Austausch. So kam es im Gespräch zu der Vereinbarung, ein gemeinsames Statement abzugeben.

„Kultur lebt davon, dass Künstler Phantasie entwickeln und darstellen, die gerade daher nicht die Realität widerspiegeln muss. Das ist der innerste Kern kreativen Schaffens und Handelns! Kunst muss nicht immer jedem gefallen. Kunstfreiheit ist keine Gnadengabe des Staates oder der Gesellschaft! Sie ist durch unser Grundgesetz garantiert!“, so die Überzeugung von Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer. 

Radebeuls Oberbürgermeister Bert Wendsche bekräftigte: „Ich kann mich dem offenen Brief der Karl-May-Gesellschaft und der Karl-May-Stiftung nur anschließen. Gerade auch Mays Spätwerk „Und Friede auf Erden“ ist beredtes Zeugnis seiner humanistischen Geisteshaltung und dem anzustrebenden Völkerfrieden. Die Freiheit des Denkens war ihm wohl ein hohes Gut, dies kann für uns heute nur Vorbild sein. In jedem Fall eine lohnende Lektüre.“

Wegen Kritik Einzelner stoppte Ravensburger kürzlich die Auslieferung zweier neuer „Winnetou-Kinderbücher“.

In einem Auszug aus dem offenen Brief der Karl-May-Gesellschaft und der Karl-May-Stiftung ist folgendes zu lesen: „In diesem Zusammenhang verdient Karl May, der häufig auf einige Film-Klischees reduziert wird, eine differenzierte Betrachtung. Seine überaus einflussreiche Repräsentation außereuropäischer Kulturen ist selbst längst Teil der europäischen Kulturgeschichte und lehrreiches Exempel einer produktiven und autoreflexiven Begegnung mit Alterität. Gerade weil in seinen Texten Vorurteile vorausgesetzt, verbalisiert, bekämpft und überwunden werden, ist er keineswegs ›überholt‹, sondern auch für das 21. Jahrhundert eine lohnende Lektüre.“

Karl May wurde 1842 in Hohenstein-Ernstthal geboren und starb 1912 in Radebeul. In seinem letzten Wohnsitz, der Villa Shatterhand, ist heute das Karl-May-Museum beheimatet. Tatsächlich verbrachte er im Herbst 1908 im Alter von 66 Jahren knapp zwei Monate an der Ostküste der Vereinigten Staaten und besuchte unter anderem New York und Boston.

Quelle: Stadt St. Ingbert

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