Mit einem herzlichen Dank wurde Peter Klesen, langjähriger Abteilungsleiter „Kinder – Jugend – Familie“ (KJF) der Diakonie Saar, am 1. Oktober in den Ruhestand verabschiedet. „Sie haben die Startchancen von Kindern verbessert, die ihr Leben unter prekären Verhältnissen beginnen müssen“, würdigte Anne Fennel, Geschäftsführerin der Diakonie Saar, Klesens Einsatz.
Klesen, der 2017 zur Diakonie Saar kam, blickt auf eine vielseitige Karriere in der Jugendhilfe zurück. Seine berufliche Laufbahn begann er nach dem Studium der Sozialen Arbeit im Jugendamt der Stadt Saarbrücken und später im Regionalverband. 2010 wechselte er ins saarländische Sozialministerium, wo er als Referent und später als Leiter des Referats für Jugend- und Familienpolitik arbeitete. Die Rolle bei der Diakonie vervollständigte seine Erfahrung im sozialen Sektor um die Perspektive des freien Trägers. Hier führte Klesen die Abteilung auch durch schwierige Zeiten, etwa während der Corona-Pandemie, die vor allem die Wohngruppen und die ambulante Familienhilfe belastete.
Ein prägendes Projekt in seiner Amtszeit war der Umzug der Mutter-Kind-Einrichtung in ein neues Eltern-Kind-Zentrum auf dem Heidstock. Petra Spoo-Ludwig, Weggefährtin und heutige Referatsleiterin im Sozialministerium, hob in ihrem Grußwort hervor: „Du hast die Jugendhilfe im Saarland geprägt – darauf kannst du stolz sein.“
Mit Blick auf seine Karriere betonte Klesen, dass für ihn wertschätzende Kommunikation und Lösungsorientierung im Vordergrund standen. Sein Fazit zum Abschied fiel positiv aus: „Machen ist wie wollen, nur krasser! Es war krass, aber es hat viel Spaß gemacht.“
Elke Ernstberger, erfahrene Sozialpädagogin und Mediatorin, übernimmt im Rahmen eines Interimsmanagements die Leitung der Abteilung. Ernstberger bringt langjährige Führungserfahrung aus der Jugend- und Eingliederungshilfe mit und wird die Arbeit Klesens fortsetzen.