StartPanoramaPsychische Leiden machen saarländische Beschäftigte bundesweit am häufigsten arbeitsunfähig

Psychische Leiden machen saarländische Beschäftigte bundesweit am häufigsten arbeitsunfähig

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Im Saarland sind Beschäftigte wegen psychischer Leiden so oft krankgeschrieben wie in keinem anderen Bundesland. Das zeigt der Gesundheitsreport der BARMER, der die Daten von rund 53.000 Erwerbspersonen im Saarland aus dem Jahr 2017 auswertet. Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Rheinland-Pfalz und im Saarland, sagt: „Auch bei den Fehlzeiten wegen Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems war das Saarland im Ländervergleich weit vorn und trauriger Spitzenreiter unter den westdeutschen Bundesländern.“

Jeder Beschäftigte im Saarland war im Jahr 2017 durchschnittlich 4,1 Arbeitstage wegen psychischer Erkrankungen arbeitsunfähig. Jeder fünfte registrierte Tag von Arbeitsunfähigkeit (20,0 Prozent) in dem Bundesland ging damit auf psychische Leiden zurück. Die wenigsten Fehltage wegen psychischer Leiden zählten die Statistiker in Baden-Württemberg (2,8 Tage, Bund: 3,4 Tage). Von allen psychischen Erkrankungen fiel im Saarland die Diagnose „Depression“ mit durchschnittlich 1,2 Arbeitsunfähigkeitstagen pro Beschäftigtem am stärksten ins Gewicht.

 

Muskel-Skelett-Erkrankungen: Saarland Spitze in Westdeutschland

Häufigste Ursache für eine Krankschreibung im Saarland waren allerdings Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems. Sie zwangen jeden saarländischen Beschäftigten im Durchschnitt 4,4 Tage (Bund: 3,9 Tage) dazu, zuhause zu bleiben, meist wegen Rückenschmerzen (1,2 Tage). Damit gingen 21,5 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage in dem Bundesland auf das Konto von Muskel-Skelett-Erkrankungen.

„Wichtig für die Rückengesundheit sind häufige Belastungs- und Haltungswechsel am Arbeitsplatz und das richtige Maß an körperlicher Belastung“, erklärt Kleis. Auch der Abbau von unnötigem Stress schütze, da psychische Faktoren Rückenschmerzen verstärken könnten. Laut Kleis sei es vor dem Hintergrund des Zusammenhangs von Rückenschmerzen und psychischen Faktoren interessant, dass psychische Erkrankungen der zweithäufigste Grund für Arbeitsunfähigkeiten im Saarland seien.

 

Über alle Krankheiten hinweg mussten Beschäftigte im Saarland im Jahr 2017 öfter krank zuhause bleiben als Berufstätige im Bundesdurchschnitt. Fast sechs von zehn (58,0 Prozent) der beschäftigten Saarländer meldeten sich im Jahr 2017 mindestens einmal krank (Bund: 54,9 Prozent). Auf jede saarländische Erwerbsperson kamen im Durchschnitt 1,3 Krankmeldungen (Bund: 1,2) mit 20,6 Fehltagen (Bund: 17,6). Meldete sich ein Beschäftigter im Saarland arbeitsunfähig, dauerte die Krankschreibung durchschnittlich 16,5 Tage und damit deutlich länger als im Bundesdurchschnitt (14,1 Tage). Der Krankenstand in dem Bundesland betrug 5,6 Prozent (Bund: 4,8 Prozent). Das bedeutet, dass an einem durchschnittlichen Kalendertag von 1.000 Beschäftigten 56 arbeitsunfähig gemeldet waren.

 

Unterschiedliche Fehlzeiten in den Landkreisen des Saarlands

Kleis sagt: „Innerhalb des Saarlands gibt es bemerkenswerte Unterschiede mit Blick auf das Krankheitsgeschehen der Beschäftigten.“ So meldeten sich die Beschäftigten im Landkreis Neunkirchen mit durchschnittlich 22,0 Fehltagen am häufigsten krank, am wenigsten taten dies die Beschäftigten im Regionalverband Saarbrücken (18,9 Fehltage). Die BARMER Landesgeschäftsführerin appelliert an die Arbeitgeber im Saarland mehr in das betriebliche Gesundheitsmanagement zu investieren: „In Zeiten des demografischen Wandels und alternder Belegschaften werden Unternehmen künftig mehr für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter tun müssen, wenn sie sich vor ungewollten Arbeitsausfällen infolge von Krankheit schützen wollen.“

Psychische Leiden spielten im Landkreis Neunkirchen mit durchschnittlich 4,7 Fehltagen die größte Rolle, während Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems im Landkreis St. Wendel mit 4,9 Tagen am häufigsten vorkamen. Dafür verzeichnete der Landkreis St. Wendel landesweit die geringsten Ausfallzeiten wegen psychischer Erkrankungen (3,8 Tage), während die Beschäftigten im Regionalverband Saarbrücken mit durchschnittlich 3,6 Tagen am wenigsten wegen Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems zuhause bleiben mussten.

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